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FIA Formel 3 EM
27.06.2015

Albon feiert dreifache Premiere auf dem Norisring

Das zweite Qualifying der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem 2,300 Kilometer langen Norisring ging an Lotus-Formel-1-Junior Alexander Albon (Signature). Für den Nachwuchspiloten aus Thailand, der zum ersten Mal auf dem Nürnberger Norisring startet, ist es eine Premiere: Nie zuvor eroberte er eine Pole-Position in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Außerdem ist er der erste Thailänder, dem dies gelang.

Hinter Albon reihen sich in der Startaufstellung für Saisonrennen Nummer 17 George Russell (Carlin), Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing), Jake Dennis (Prema Powerteam), Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayma with Carlin) und Dorian Boccolacci (Signature) ein. Der 18. Lauf des Jahres beginnt mit der Startreihenfolge Albon, Russell, Giovinazzi, Dennis, Leclerc und Boccolacci.

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Aufgrund des großen Starterfeldes in der FIA Formel-3-Europameisterschaft und der nur 2,300 Kilometern kurzen Strecke wurde das Qualifying in zwei Gruppen absolviert. Der Schnellste beider Qualifying-Gruppen darf von der Pole-Position ins Rennen gehen, während der beste Starter der anderen Gruppe Startposition zwei einnimmt. Die weiteren Nachwuchspiloten reihen sich dann ihrem Zeittrainings-Ergebnis folgend hinter ihrem jeweiligen Gruppen-Ersten ein, so dass die Gruppe des Schnellsten in der Startaufstellung rechts steht und die andere Gruppe auf der linken Seite aufgereiht wird.

Startaufstellung Rennen 2
Gruppe B machte den Anfang und bot ein munteres Wechselspiel an der Spitze. Sam MacLeod (Motopark, 0:48,919 Minuten), Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport, 0:48,518 Minuten) und Jake Dennis (0:48,372 Minuten) eroberten nacheinander die Spitzenposition, bevor sich George Russell (0:48,353 Minuten) sieben Minuten vor Schluss in den Kampf einmischte. Erst im letzten Augenblick wurde der britische Rookie wieder von Dennis verdrängt, konterte aber sofort und holte sich Platz eins zurück. Dennis beendete die Session auf Rang zwei vor Dorian Boccolacci (0:48,384 Minuten), Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin, 0:48,491 Minuten), Brandon Maïsano (Prema Powerteam, 0:48,515 Minuten) und Maximilian Günther.

Nach einer fünfminütigen Pause stieg Gruppe A ins Qualifying ein. Charles Leclerc (0:48,295 Minuten), der am Mittag bereits Schnellster des ersten Qualifyings war, wurde gegen Mitte der Session abermals auf Platz eins geführt. Doch in der Folge gelang zuerst Antonio Giovinazzi (0:48,302 Minuten) und dann Alexander Albon (0:48,099 Minuten) eine bessere Rundenzeit. Leclerc konnte den Italiener Giovinazzi im Klassement zwar wieder überholen, doch Albon blieb für ihn unerreicht. Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport, 0:48,353 Minuten), Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport, 0:48,412 Minuten) und Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 0:48,424 Minuten) komplettierten die Top Six der Gruppe.

Da Albons Bestzeit besser war als die von Rivale Russell, wird der Signature-Pilot das 17. Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft aus der Pole-Position beginnen.

Startaufstellung Rennen 3
Für die Bildung der Startaufstellung des dritten Rennens wird laut Reglement die zweitschnellste Runde eines jeden Fahrers im zweiten Qualifying herangezogen. Auch hier werden beide Gruppen so kombiniert, dass sich eine Gruppe auf der rechten und die andere Gruppe auf der linken Seite der Startaufstellung platziert. Die Pole-Position angelte sich Alexander Albon (0:48,227 Minuten) vor George Russell (0:48,408 Minuten), Antonio Giovinazzi (0:48,305 Minuten), Jake Dennis (0:48,493 Minuten), Charles Leclerc (0:48,336 Minuten), Dorian Boccolacci (0:48,521 Minuten), Santino Ferrucci (0:48,368 Minuten), Brandon Maïsano (0:48,536 Minuten), Felix Rosenqvist (0:48,478 Minuten) und Maximilian Günther (0:48,543 Minuten).

Alexander Albon (Signature): „Es war ein phantastisches Qualifying und ich freue mich auch für mein Team, dass wir die beiden Pole-Positons erobern konnten. Wir wussten schon nach dem ersten Qualifying, dass wir schnell sind, aber da habe ich es einfach nicht auf die Reihe bekommen. Am Auto lag es jedenfalls nicht, das ist an diesem Wochenende richtig klasse. Seit dem Saisonstart haben wir uns Stück für Stück verbessert und jetzt können wir an der Spitze mitkämpfen. Das ist ein tolles Gefühl.“