FIA Formel 3 EM
12.04.2015
Charles Leclerc gewinnt F3 in Silverstone
Am Start setzte sich der von Platz eins in Rennen gegangene Charles Leclerc durch und ging als Führender in die erste Kurve. Hinter ihm sortierten sich Antonio Giovinazzi und Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin) ein, bevor ein Ausrutscher von Lance Stroll (Prema Powerteam) für den ersten Einsatz des Safety Car sorgte. Auch nach dem Restart änderte sich die Reihenfolge an der Spitze nicht. Leclercs Vorsprung pendelte sich zunächst bei rund einer Sekunde ein, während Menezes den Anschluss an das Spitzen-Duo nicht halten konnte. Auch wenn Giovinazzi seinen Rückstand in der Folge teilweise verringerte, konnte er Leclerc letztendlich nicht von der Spitze verdrängen. Der Rookie von Van Amersfoort Racing brachte schließlich einen Vorsprung von 0,44 Sekunden ins Ziel.
Menezes fuhr über weite Strecken ein ruhiges Rennen auf Rang drei vor dem Trio Jake Dennis, Alexander Albon (Signature) und George Russell. Erst nach der zweiten Safety-Car-Phase aufgrund eines Drehers von Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports) erhielt Dennis die Möglichkeit, einen erfolgreichen Angriff auf den US-Amerikaner mit brasilianischen Wurzeln zu starten und Rang drei zu übernehmen. George Russell, Alexander Albon, Markus Pommer (Motopark), Brandon Maïsano (Prema Powerteam), Callum Ilott (Carlin) und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport) komplettierten die Top Ten.
Stimmen:
Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): „Mein Start war nicht der beste, aber ich konnte immerhin meine Position behalten. Danach konnte ich mir einen kleinen Vorsprung aufbauen, bis ich aufgrund zu hoher Öltemperatur eine Warnung erhielt und kurzzeitig nicht wusste, was ich machen sollte. Antonio kam dann zwar näher, konnte mich aber nicht überholen. Natürlich habe ich nicht damit gerechnet, am ersten Rennwochenende gleich zu gewinnen, aber es lief ja auch schon bei den offiziellen Tests recht gut.“
Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): „Über meine Wochenendausbeute von drei Podestplätzen bin ich sehr glücklich. Im Rennen habe ich versucht, Druck auf Charles auszuüben, damit er einen Fehler macht. Aber er ist wirklich gut gefahren und hat mir keine Chance auf ein Überholmanöver gegeben.“
Jake Dennis (Prema Powerteam): „Ich war lange Vierter, bis Gustavo Menezes vor mir plötzlich langsam wurde. Ich hatte dann alle Mühe, ihm rechtzeitig auszuweichen, habe es aber geschafft. Über zwei Podiumsplätze am ersten Rennwochenende freue ich mich sehr – ich bin damit wesentlich besser in die Saison gestartet als im vergangenen Jahr.“