Dienstag, 26. November 2024
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FIA Formel 3 EM
22.06.2015

Fabian Schiller eröffnet sein Punktekonto in Spa

Der legendäre Formel 1-Kurs von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen war Austragungsort des fünften Rennwochenendes der FIA Formel 3 Europameisterschaft 2015. Für den deutschen Rennfahrer Fabian Schiller sollte sich der Ausflug in die Ardennen lohnen: Er machte weiter große Fortschritte und sammelte mit dem neunten Platz im ersten Rennen seine ersten Meisterschaftspunkte der Saison.

„Ich bin glücklich über die Tatsache, dass ich durch meine eigene Leistung so viele Positionen gut machen konnte“, berichtete er. Im zweiten Rennen wurde der Pilot des West-Tec F3 Teams Fünfzehnter. In Lauf drei wurde er von einem Gegner abgeschossen und musste das Rennen vorzeitig beenden.

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Für Fabian Schiller war der 7,004 Kilometer lange Kurs von Spa-Francorchamps bekanntes Gebiet, er fuhr hier bereits vor zwei Jahren in der Formel ADAC. „Natürlich ist der Speed mit einem Formel 3-Auto wesentlich größer. Die ersten zwei, drei Runden durch Eau Rouge und Raidillon waren spektakulär, aber am Ende des Tages ist die Strecke dieselbe und man gewöhnt sich, unabhängig vom Auto, sehr schnell daran. Alles in allem ist Spa eine Strecke die jeder Fahrer mag, und definitiv eine der besten im Kalender.“

„Im Qualifying, unter wechselhaften Bedingungen, wurden wir durch roten Flaggen unterbrochen, welche uns von einem besseren Ergebnis abhielten“, berichtete Schiller. Für das erste Rennen erreichte er Startplatz 21. Im Qualifying für das zweite Rennen wurde Fabian auf Platz 27 gewertet, auch in der Wertung der zweitschnellsten Rundenzeit belegte er diesen Platz, dadurch wird die Startaufstellung für das dritte Rennen festgelegt.

Das erste Rennen in Spa war das bisher beste Rennen von Schiller in dieser Saison. „Ich war in der Lage mehrere Fahrer zu überholen, der Speed war da und ich wurde neunter, und zwar nicht weil andere Fahrer ausfielen, sondern weil wir wirklich schnell waren, das hat großen Spaß gemacht“, sagte er. „Die Möglichkeit zu haben durch eigene Mittel Positionen gutzumachen ist ein gutes Gefühl. Das bedeutet mir vielleicht sogar mehr als die Tatsache, dass ich meine ersten Meisterschaftspunkte sammeln konnte, obwohl die Punkte natürlich eine schöne Belohnung für meine Bemühungen sind.“

In Rennen zwei, in dem er von Position 25 startete, machte Schiller erneut Fortschritte und konnte zehn Positionen bis auf Platz 15 gutmachen. „Natürlich waren einige Ausfälle weiter vorne hilfreich, wir hatten aber erneut ein gutes Tempo. Anfangs war ich in einer Gruppe von Fahrern die permanent miteinander kämpften, teilweise zu dritt nebeneinander, da ist es nicht immer einfach die richtige Position zum Überholen zu finden. Dann kam das Safety Car heraus, so dass ich nach dem Restart wieder einige Positionen gutmachen konnte. Durch eine erneute Safety Car Phase hatte ich nicht mehr die Möglichkeit mich weiter nach vorne zu arbeiten.“

Das dritte Rennen fand, nach einem für Spa typischen Regenschauer am Sonntagmorgen, auf abtrocknender Strecke statt. Schiller machte von Platz 24 der Startaufstellung erneut Fortschritte, hatte bereits nach fünf Runden 12 Positionen gutgemacht und wollte das Rennen erneut in den Punkten beenden. Den Vormarsch des Förderpiloten der Deutschen Post Speed Academy stoppte in Runde sieben der Brite Matt Rao, als er Schiller in „Le Combes“ von hinten ins Auto fuhr und dieser das Rennen vorzeitig beenden musste. „Schade, das war ein unnötiges Manöver“, kommentierte er. Die Sportkommissare teilten Schillers Meinung und gaben Rao eine Strafe für das nächste Rennen.

Mit Formel 3-Action geht es bereits nächste Woche in Nürnberg weiter, dort finden auf dem 2,3 Kilometer kurzen Norisring die nächsten drei Rennen der Meisterschaft statt. Nach Pau ist das der zweite Straßenkurs der diesjährigen FIA Formel 3 Europameisterschaft. „Der Norisring ist eine komplett andere Strecke und bisher Neuland für mich. Das Norisring Wochenende hat eine lange Tradition und ist eines der Highlights der Saison. Hoffentlich kann ich dort weiter gute Ergebnisse erzielen“, sagte Schiller.