FIA Formel 3 EM
29.06.2015
Weitere Straßenkurs-Erfahrung für Fabian Schiller
Im ersten Rennen musste er zum Reifenwechseln in die Box und beendete das Rennen auf Platz 26. Im zweiten und dritten Rennen fuhr der Förderpilot der Deutschen Post Speed Academy auf Platz 15 ins Ziel.
„Obwohl die Strecke nur 2,3 Kilometer lang ist und nur aus vier Kurven, zwei Haarnadeln und eine S-Kombination besteht, ist sie durchaus herausfordernd“ berichtete Fabian Schiller nach seinen ersten Runden auf dem Stadtkurs. „Du kommst hier sehr nah an die Wände und Leitplanken, natürlich ist es das Ziel das Auto ans Limit zu bringen ohne es zu beschädigen. Das ist nicht einfach, aber ich mag diese Art von Rennstrecken.“ Aufgrund der Kürze der Strecke und der Größe des Formel 3-Starterfeldes wurde das Feld für die Trainings und das Qualifying in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine für Fahrer mit den geraden und eine für die Fahrer mit den ungeraden Startnummern. In seiner Gruppe qualifizierte sich Schiller als Neunter, da seine Gruppe die schnellste war, startete er aber nur von Platz 17 in der Startaufstellung. „Mit meiner Rundenzeit wäre ich in der anderen Gruppe viel weiter vorne gewesen, aber so ist das nun mal“, sagte er.
Schillers Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis im ersten Rennen lösten sich ziemlich schnell in Luft auf. „Direkt nach dem Start ist mir jemand hinten ins Auto gefahren und beschädigte meinen linken Hinterreifen mit seinem Frontflügel. Das verursachte einen Reifenschaden durch den ich für einen Reifenwechsel in die Box musste und viel Zeit verlor. Ich fuhr die ganze Runde auf dem Unterboden meines Autos und rutschte in der ersten Kurve geradeaus. Auf so einem kurzen Kurs wie dem Norisring bist du direkt ein oder zwei Runden hinten wenn du einen Boxenstopp machst, so konnte ich in diesem Rennen nicht mehr viel ausrichten.“ kommentiere Schiller nach dem Rennen in dem er auf Platz 26, zwei Runden hinter dem Sieger ins Ziel kam. Das Rennen fand zudem unter widrigen Bedingungen statt, ein heftiger Regenschauer sorgte dafür dass die Sicht fast null war. Schiller: „Es war sehr schwierig, aber nicht so schlimm wie ich erwartet habe. Fahren im Regen gehört mit zum Lernprozess, und es war erfreulich zu sehen das ich mit den Fahrern die vor mir auf den Plätzen vier, fünf und sechs fuhren mithalten konnte. Unser Speed war gut“.
Im Qualifying für das zweite und dritte Rennen, war es ähnlich. „Mein Tempo war nicht schlecht. Ein oder zwei Zehntel schneller und ich wäre in den Top 5 meiner Gruppe gewesen“, berichtete Schiller. „Im Rennen hatten wir einige Probleme mit der Wassertemperatur des Motors die zu hoch war und mich etwas Leistung kostete. Ich habe versucht den Motor zu schonen und in den Safety Car Phasen immer in den hohen Gängen zu fahren, aber immer wenn ich gepusht habe ist die Temperatur wieder hoch gegangen. Deshalb war ich nicht richtig in der Lage anzugreifen und wurde am Ende 15.“
In Rennen drei, lief es wesentlich besser. „Ich fuhr mit einem alten Satz Reifen weil wir einige neue Reifen für die Testfahrten aufbewahren wollten. Anfangs machte ich einen Fehler und verpasste ein paar Bremspunkte, vielleicht weil die Streckenbedingungen sich durch den Regen in der Nacht geändert haben. In der zweiten Rennhälfte lief es aber besser so dass ich mein Tempo weiter steigern konnte“, sagte Schiller der auch das dritte Rennen auf Platz 15 beendete. „Generell sind diese Art von Strecken nicht meine liebsten, aber sie waren gut für den Lernprozess. Als nächstes fahren wir 14 Tagen im niederländischen Zandvoort, eine traditionelle Rennstrecke auf die ich mich sehr freue!“