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FIA Formel E
06.05.2015

ABT Sportsline surrt durch die Straßen von Monaco

Am Wochenende kommt die Formel E nach Europa. Mit dem Gastspiel in Monaco am kommenden Samstag, dem 9. Mai 2015, beginnt für ABT Sportsline und die internationale Konkurrenz die heiße Phase der Saison. Die beste Ausgangsposition hat der Wahlmonegasse Lucas di Grassi, der als Tabellenführer im Fürstentum startet. Asien, Süd- und Nordamerika – bis jetzt haben Europas Motorsportfans die Formel E nur aus der Ferne beobachten können.

Das ändert sich jetzt: Das Rennen in Monaco ist der Auftakt zum Saisonendspurt, der die Piloten noch nach Berlin, Moskau und London führt. Fünf Rennen noch, dann steht der erste FIA-Formula-E-Champion der Geschichte fest. Kann Lucas di Grassi seine denkbar knappe Tabellenführung an der Côte d'Azur verteidigen?

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Auf jeden Fall genießt der Brasilianer einen kleinen Heimvorteil. „Ich lebe schon seit Jahren in Monaco und fahre viele Passagen der Strecke oft mit dem Fahrrad“, sagt di Grassi. Auch ein Formel-1-Rennen hat er in seiner Wahlheimat schon bestritten – bei dem Grand Prix 2010 waren übrigens insgesamt sieben Piloten aus dem aktuellen Formel-E-Feld am Start. Die Vorfreude ist groß: „Schön, dass die Formel E endlich nach Europa kommt. Man spürt das riesige Interesse der Fans und Medien. Sportlich ist der Lauf richtungsweisend: Wir wollen uns mit einer geschlossenen Teamleistung die bestmögliche Ausgangsposition für den Endspurt erarbeiten.“

Bestmögliche Ausgangsposition? Damit kennt sich Daniel Abt nur zu gut aus. Zuletzt sorgte der 22 Jahre alte Youngster in Long Beach mit der ersten Pole-Position eines Deutschen für Aufsehen, ehe ihn im Rennen eine unverschuldete Durchfahrtsstrafe weit zurückwarf. „Nach dem dritten Platz zuvor in Miami hätte das ein weiteres Top-Ergebnis werden können – aber das ist abgehakt“, sagt Abt. „Ich habe an Monaco gute Erinnerungen, stand dort schon bei der GP3 auf dem Podium. Ein Erfolgserlebnis wäre auch der perfekte Einheizer für Berlin.“ Nur zwei Wochen nach Monaco folgt in der deutschen Hauptstadt das Heimspiel für Daniel Abt und sein Team.

Der Kurs in Monaco ist gerade einmal 1,760 Kilometer lang und damit bisher die kürzeste Strecke im Kalender. Sie führt über die Start-Ziel-Gerade der Formel 1, bevor es nach rechts direkt zum Hafen geht. Nach einer Haarnadelkurve geht es zurück zu bekannteren Passagen inklusive Tabac- und Schwimmbadkurve. Die Zeit einer schnellen Qualifying-Runde berechnet der Simulator mit rund 48 Sekunden. Im Rennen sind 47 Runden zu absolvieren.

„Monaco hat im Motorsport einen ganz besonderen Klang. Toll, dass wir mit der Formel E jetzt ein Teil dieser Tradition werden – ein Highlight für die ganze Mannschaft“, sagt Teamchef Hans-Jürgen Abt. Entsprechend akribisch war die Vorbereitung: Bei einem Zwischenstopp im ABT Quartier in Donington wurden die vier Autos von Daniel Abt und Lucas di Grassi noch einmal genau unter die Lupe genommen. „Es geht eng zu in der Formel E, schon der kleinste Defekt kann Rennen entscheiden“, sagt Abt. „Deshalb wollen wir in den Endspurt nicht 100, sondern 110 Prozent perfekt vorbereitet gehen.“ Während ABT in der Teamwertung noch auf Platz zwei in Lauerstellung liegt, führt Lucas di Grassi dank eines Sieges und drei weiterer Podiumsplatzierungen die Fahrerwertung mit einem Punkt Vorsprung an.
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