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FIA WEC
07.10.2015

Gazoo Racing kommt nach Hause

Im sechsten Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft am 11. Oktober will Toyota Gazoo Racing seinen Heimrekord bei den Sechs Stunden von Fuji verteidigen: Am Fuße des heiligen Bergs Fuji hat das Team in den letzten drei Jahren in Folge seine Rennen gewonnen. Höhepunkte waren ein erster und zweiter Rang auf dem Weg zum späteren Hersteller-WM-Titel 2014.

Im Toyota TS040 Hybrid mit der Startnummer 1 werden die Vorjahressieger und amtierenden Langstrecken-Weltmeister Anthony Davidson und Sébastien Buemi wieder von Kazuki Nakajima unterstützt, der das Rennen 2012 und 2013 bereits für sich entscheiden konnte. Der ebenfalls zweimalige Fuji-Gewinner Alex Wurz startet im Hybrid Nummer 2 zusammen mit Stéphane Sarrazin und Mike Conway, der in Japan sein LMP1-Debüt feiern wird.

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Der Fuji Speedway mit 4,563 Kilometer Länge, 16 Kurven sowie einer 1,475 Kilometer langen und extrem schnellen Geraden blickt auf eine reiche Langstreckengeschichte zurück und nimmt auch in der Toyota Historie einen wichtigen Platz ein. Zur Legende wurden die 1.000 Kilometer von Fuji, die 1967 erstmals ausgetragen wurden. Platz eins belegte damals ein Toyota 2000GT. Die folgenden beiden Rennen entschied die Rennsport-Ikone Toyota 7 für sich und untermauerte damit ihren Ruf als erfolgreiches Langstreckenfahrzeug. 1982 wurden die 1.000 Kilometer in den WEC-Kalender aufgenommen und sieben Jahre in diesem Wettbewerb gefahren – drei Saisons lang unter dem Namen „World Sports Prototype Championship“.

Der Fuji Speedway liegt 110 Kilometer vom Zentrum Tokios entfernt. Nach seiner Eröffnung 1965 wurde er in den Folgejahren kontinuierlich ausgebaut. 1976 wurde der erste japanische Formel 1 Grand Prix dort ausgetragen. Nach einer umfassenden Modernisierung durch den neuen Hausherren Toyota konnte 2005 die Strecken-Wiedereröffnung gefeiert werden. Die Formel 1 war anschließend 2007 und 2008 erneut zu Gast.