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FIA WEC
09.10.2015

Kniffliger Job am Mount Fuji, überzeugende Rundenzeiten

Der Fuji Speedway in den japanischen Alpen zeigte sich zum Empfang der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC von seiner besten Seite: strahlender Sonnenschein bei über 20 Grad. Die beiden 90-minütigen Freien Trainings für den sechsten von acht WM-Läufen verliefen positiv für das Porsche Team. Die Porsche 919 Hybrid mit den Fahrertrios Timo Bernhard (DE)/Brendon Hartley (NZ)/Mark Webber AU) und Romain Dumas (FR)/Neel Jani (CH)/Marc Lieb (DE) belegten am Vormittag die Plätze vier und zwei, am Nachmittag die Positionen eins und drei.

Mit seiner langen Geraden von 1500 Metern, aber auch vielen engen Kurven stellt der nur 4,549 Kilometer lange Kurs widersprüchliche Anforderungen bezüglich der aerodynamischen Abstimmung. Es kamen sowohl Karosseriekomponenten zum Einsatz, die sich beim Sieg auf der schnellen Strecke in Le Mans bewährt haben, als auch solche, die bei den Siegfahrten auf dem kurvigeren Nürburgring und dem Circuit of The Americas verwendet wurden. Unterm Strich schlug das Pendel zugunsten eines relativ hohen Abtriebniveaus aus, wofür das Team eine geringere Höchstgeschwindigkeit auf der Geraden in Kauf nimmt. Ein weiterer Aspekt ist ein angekündigter Wetterumschwung: Beim Sechsstundenrennen am Sonntag (Start: 11:00 Uhr Ortszeit) könnte sich der Mount Fuji im Regen verstecken.

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Porsche will die Spitzenposition in der Hersteller-WM ausbauen und in der Fahrerwertung zum führenden Audi-Trio aufholen. Keine leichte Aufgabe: Der Prototyp aus Ingolstadt zeigte sich stark beim Auftakt.

Andreas Seidl, Teamchef: „Wir hatten einen wirklich sehr produktiven ersten Trainingstag mit durchgängig trockener Strecke. Beide Autos liefen ohne Probleme. Heute Morgen haben wir am Auto Nummer 17 zwei verschiedene Aerodynamikkonfigurationen getestet, und das Ergebnis war eindeutig. Im zweiten Training stand die Reifenerprobung über lange Distanzen im Vordergrund. Beeindruckend auch, dass wir dabei mit der schnellsten Runde von Brendon Hartley – 1:24,460 Minuten – die Poleposition-Zeit des Vorjahres schon jetzt um mehr als zwei Sekunden unterboten haben. Der Wetterbericht für Sonntag sagt Regen voraus, das wird dann natürlich zusätzlich spannend.“
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