FIA WEC
03.09.2015
Marco Seefried entgeht knapp einem Podiumsplatz
Denkbar knappe drei Sekunden hinter dem Drittplatzierten überquerte der Porsche mit der Startnummer 77 die Ziellinie im vierten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Das Fahrer-Trio Marco Seefried, Patrick Dempsey und Patrick Long glänzte vor deutschem Publikum mit einer beeindruckenden Performance. Wegen einer davonfliegenden Beifahrerscheibe musste der Porsche vom Team Dempsey-Proton Racing einen Boxenstopp einlegen und verlor wertvolle Zeit in der Boxengasse. „Dass so etwas passiert, ist furchtbar unglücklich“, schilderte Marco Seefried enttäuscht. „Wir kamen nicht drum herum und mussten die Beifahrertür wechseln. Dieser extra Stopp hat uns jegliche Chancen auf ein Podium kaputt gemacht. Sehr bitter.“
Mit dem besten Qualifying-Ergebnis der Saison startete das Team Dempsey-Proton Racing vom dritten Platz aus in den Lauf der beliebten Sportwagen-Weltmeisterschaft. Lange lag das Fahrertrio auf einer aussichtsreichen Position. „Wir waren sehr gut dabei. Die Leistung des gesamten Teams war super“, so Seefried. „Wir hatten alle Chancen auf das Podium und waren felsenfest von einem Erfolg überzeugt. Selbst nach dem ungeplanten Boxenstopp konnte ich in meinem letzten Stint die Lücke von einer halben Minute zum Dritten wieder zufahren. Am Ende hat es dann aber ganz knapp nicht gereicht.“
Erstmals gastierte die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Deutschland auf dem Nürburgring. „Es war eine grandiose Veranstaltung“, resümiert Marco Seefried und verriet: „Für die deutschen Fans und auch für mich ist es großartig zu sehen, wie gut diese Veranstaltung auf dem Nürburgring gelungen ist. Ich würde mich freuen, wenn wir auch nächstes Jahr wieder hier fahren.“
Der fünfte Lauf der WEC findet vom 17. bis 19. September auf dem „Circuit of the Americas“ in Austin (Texas) statt. Bereits am kommenden Wochenende (6. September) startet Marco Seefried zusammen mit Rinaldi Racing und Norbert Siedler beim fünften Lauf der Blancpain Sprint Series in Portugal.