FIA WEC
14.10.2015
Marco Seefried setzt Siegesserie in der WEC fort
„Nach dem Zeittraining habe ich noch nicht an den Sieg geglaubt“, sagte Marco Seefried. „Uns hat das Wetter in die Karten gespielt. Weil zu viel Wasser auf der Strecke stand, musste das Rennen hinter dem Safety-Car gestartet werden.“ Das Trio Seefried, Dempsey und Long profitierte bei diesen Bedingungen vom Heckmotorkonzept des Porsche 911 RSR und der guten Traktion. „Unsere Strategie hat perfekt dazu gepasst“, meint Seefried. „Wir sind mehr als drei Stunden mit einem Reifensatz gefahren. In meinem Doppelstint fühlte ich mich absolut wohl im Auto und konnte einen großen Vorsprung herausfahren.“
„Mir war zwischenzeitlich nicht bewusst, wie gut wir unterwegs waren“, erklärte Seefried. „Ich hatte keine Ahnung, dass wir in diesem Moment so überlegen waren. Ich habe einfach nur versucht, schnell und konstant zu fahren. Unser Setup war wirklich perfekt. Ich hatte wirklich Spaß im Auto.“
Für Seefried war der erste Sieg in der FIA WEC etwas Besonderes. Nachdem das Team beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans auf Platz zwei fuhr und den ersten Podestplatz bejubelte, wartete die Mannschaft noch auf den ersten Klassensieg. „Das haben wir nun endlich geschafft. Und es war ein großartiges Gefühl.“
Vom 30. Oktober bis 1. November findet der vorletzte Lauf der WEC statt. Der Austragungsort der hart umkämpften Weltmeisterschaft ist Shanghai. Zusammen mit Dempsey Proton Racing wird Marco Seefried auch im Endspurt der WEC-Saison noch einmal angreifen und möchte an die Erfolge der letzten Rennen anknüpfen. Doch davor geht es an den Nürburgring zum neunten Lauf der VLN.