FIA WEC
26.11.2015
Podesterfolg für Marco Seefried beim WEC-Finale
Die Freude über Rang drei im letzten Rennen war groß, doch der Weg zum dritten Podesterfolg des Jahres war für Marco Seefried keineswegs einfach. „Das war das schwierigste Rennen der ganzen Saison für mich“, erklärt der Proton-Pilot. Die Asphaltdecke des Wüstenkurses ist besonders rau, was sich enorm auf den Reifenverschleiß auswirkte. „Wir mussten also versuchen, uns die Reifen richtig einzuteilen. Das ist mir in meinem zweiten Stint nicht optimal gelungen, weshalb wir etwas Zeit verloren haben“, so Seefried.
Trotz schwieriger Umstände gelang es dem 39-Jährigen und seinen beiden Teamkollegen Patrick Long und Christian Ried, sich vom fünften Platz kontinuierlich nach vorn zu arbeiten und zeitweise sogar das Rennen anzuführen. Erst im letzten Drittel büßte das Trio die Führung ein und wurde am Ende auf Position drei abgewinkt.
Seefried musste sich nur knapp seinen Teamkollegen im Schwesterauto geschlagen geben, die Zweiter wurden. „Der doppelte Podesterfolg war für die Proton-Mannschaft eine tolle Art, Danke zu sagen. Die Crew hat das ganze Jahr hart gearbeitet und war immer fokussiert“, so der Routinier.
Der Aufwärtstrend von Marco Seefried und seiner Mannschaft war nicht zu übersehen. Bereits beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans, das auch zum WEC-Kalender zählt, fuhr der 39-Jährige den starken zweiten Platz ein. Im Herbst folgte dann der erste Sieg in Fuji. Unter widrigen Bedingungen beim Japan-Gastspiel stellte Seefried sein Können unter Beweis und triumphierte erstmals in der hart umkämpften Serie.
„Mein Fazit nach diesem Jahr fällt positiv aus“, resümiert der Porsche-Pilot. „Wir haben uns kontinuierlich steigern können und wurden dafür auch belohnt. Ich danke allen, die über das Jahr hinweg so hart gearbeitet haben. Ich würde mich sehr freuen, im nächsten Jahr an diesen Aufwärtstrend anknüpfen zu dürfen.“