Formel 3 Euroseries
31.07.2015
Heiße Duelle auch auf dem Red Bull Ring
Dass es in der FIA Formel-3-Europameisterschaft aktuell sehr eng zugeht, zeigen die Abstände auf den ersten drei Positionen der Fahrerwertung. Zwischen dem führenden Antonio Giovinazzi und dem zweitplatzierten Charles Leclerc liegen gerade einmal 7,5 Zähler, während Felix Rosenqvist als Dritter nur 27 Punkte hinter Rang eins notiert ist. Für Leclerc und Rosenqvist stehen die Zeichen in der Steiermark also auf Attacke. Und vor allem der Schwede hat gute Erinnerungen an den Red Bull Ring, er gewann vor zwei Jahren alle drei Läufe der FIA Formel-3-Europameisterschaft.
Aber auch der Gejagte Giovinazzi denkt gerne an die österreichische Formel-1-Piste, er feierte dort 2014 seine ersten beiden Pole-Positions und seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Leclerc hingegen kennt den Kurs, der mit einer maximalen Steigung von zwölf Prozent aufwarten kann, nur aus der Formel Renault 2.0, mit einem Formel-3-Fahrzeug hat er bis dato noch keine Runde auf dem Red Bull Ring absolviert.
Weil er sich beim Training mit dem Mountainbike seinen rechten Arm gebrochen hat, muss Nicolas Pohler (Double R Racing) auf das Österreich-Gastspiel der FIA Formel-3-Europameisterschaft verzichten. Seinen Dallara mit der Startnummer 18 übernimmt der Brasilianer Matheus Leist (Double R Racing), der bereits in der britischen Formel 4 für Double R Racing an den Start geht. Zurzeit ist er mit fünf Podestplätzen auf Rang vier der Gesamtwertung klassiert. Zuvor hat der 16-Jährige erste Erfahrungen in seiner heimischen Formel-3-Serie sammeln können.
Charles Leclerc zum kommenden Wochenende: „Neben den Stadtkursen ist der Red Bull Ring meine absolute Lieblingsstrecke, ich fahre sehr gerne dort. Bisher kenne ich den Kurs zwar nur aus der Formel Renault 2.0, aber ich bin optimistisch, dass ich auch mit einem Formel-3-Auto schnell sein kann. Leider verlief das vergangene Rennwochenende in Zandvoort nicht nach meinen Wünschen, was natürlich besonders schade war, weil es ausgerechnet das Heimrennen meines Teams Van Amersfoort Racing war. Wir hatten einige Probleme und dann kam auch noch Pech dazu. Trotzdem bin ich noch immer entspannt, was die Situation in der Meisterschaft angeht – auch wenn Antonio Giovinazzi mich in Zandvoort vom ersten Platz der Fahrerwertung verdrängt hat. Zum einen ist es meiner Meinung nach völlig normal, dass man in einer so starken Serie wie der FIA Formel-3-Europameisterschaft auch mal ein schlechteres Wochenende hat und zum anderen kommen jetzt nur noch Strecken, die mir gut liegen.“