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27.04.2015

TMG GT86 Cup: Favoritensieg im Regen

Schwerstarbeit für die Starter des TMG GT86 Cup. Beim zweiten Lauf der Langstreckenmeisterschaft VLN, spielte das Wetter mal wieder eine Hauptrolle. Zur richtigen Zeit mit den richtigen Reifen auf der Strecke zu sein, war diesmal gefragt und das schafften einmal mehr die amtierenden Meister Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz vom Team Dörr-Motorsport.

Die Titelverteidiger setzten sich in ihrem TMG GT86 CS-V3 mit der Startnummer 534 von Beginn an von ihrer Konkurrenz ab, bauten ihren Vorsprung über die Vier-Stunden-Distanz kontinuierlich aus und feierten letztlich einen souveränen Sieg.

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„In der ersten Runde bin ich auf unseren Regenreifen fast nur gerutscht. Die Strecke war nicht mehr nass genug, wodruch die Reifen zu heiß wurden, deshalb fuhr ich nach der Runde direkt wieder an die Box und habe Slicks bekommen. Danach lief das Rennen für uns perfekt“, berichtet Startfahrer Hoffmeister. Sein Teamkollege Wrabetz ergänzt: „Unser Toyota war wieder top vorbereitet. Allerdings nahm der Regen in der zweiten Rennhälfte immer mehr zu und damit wurde es auch immer schwieriger das Auto auf der Straße zu halten.“ Nach 22 gefahrenen Runden hatte das Meister-Duo letztlich eine Runde Vorsprung auf seine Verfolger.

Über weite Strecken des Rennens war der Kampf um die Podiumsplätze richtig spannend: Das Vater-Sohn-Duo Wolfgang und Kevin Hönscheid (WH-Motorsport, Startnummer 538) lieferte sich bis weit in die zweite Rennhälfte einen mitreißenden Zweikampf mit Manuel Amweg und Thomas Lampert vom Toyota Swiss Racing Team (Startnummer 533). „Vor allem durch einen sehr guten Boxenstopp konnten wir schließlich Zeit gut machen und den zweiten Platz mit 8,02 Minuten Vorsprung nach Hause fahren“, freute sich Kevin Hönscheid im Ziel. Auf Platz drei konnten sich Amweg/Lampert am Ende wiederum nur knapp mit 18,6 Sekunden vor dem in der Schlussphase immer stärker werdenden zweiten Dörr-Auto mit Thomas Bolz und Stefan Kenntemich positionieren.

Nicht unbedingt selbstverständlich war unter den schwierigen Wetterbedingungen auch die fehlerfreie Fahrt der beiden Thailänder Kusiri Kantasak und Manat Ton (Toyota Team Thailand), die bei ihrem Cup-Debüt ein vom Team Leipert Motorsport eingesetztes Auto steuerten und das Rennen auf dem sechsten Rang in der Cup-Wertung beendeten. Pech hatte hingegen die Mannschaft Pit Lane. Die belgische Truppe um Teamchef Olivier Muytjens drehte im Qualifying die schnellste Runde und hätte zum zweiten Mal in der Cup-Geschichte die Pole-Position erobert. Im Rennen fehlten die Belgier dann allerdings. „Kurz nach unserer Bestzeit ist unser Fahrer ‚Brody' im Streckenabschnitt Exmühle von der Strecke abgekommen und in die Leitplanken gekracht. Er blieb unverletzt, unser Auto war aber in der Frontpartie so stark beschädigt, dass an eine Reparatur bis zum Rennen nicht zu denken war“, erklärte Muytjens enttäuscht.

Nico Ehlert, Principal Engineer Customer Motorsport: „Unsere amtierenden Meister Hoffmeister/Wrabetz haben heute ein starkes Rennen gezeigt und verdient gewonnen. Die tollen Duelle dahinter zeigen einmal mehr, dass in unserem Markenpokal alle Starter die Chance haben, im Spitzenfeld mitzufahren.“
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