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Porsche Carrera Cup
28.04.2015

Aust Motorsport setzt auf schnelle Junioren

Die Mannschaft von Aust Motorsport wird auch im Jahr 2015 im Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start gehen. Im Mai beginnt für das Rietberger Team die vierte Saison im schnellsten deutschen Markenpokal. Bei der Fahrerpaarung setzt die Mannschaft auf zwei junge Neuzugänge: Mike Halder soll in seiner zweiten Cup-Saison in der Spitzengruppe mitfahren, während mit Maximilian Hackl ein Porsche-Neueinsteiger verpflichtet wurde.

Bereits in einer Woche, vom 1. bis 3. Mai 2015, findet der Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup traditionell in Hockenheim statt. Teamchef Frank Aust ist froh, dass die lange Winterpause bald vorbei ist. „Das ganze Team ist heiß auf die Saison. Wir haben eine tolle neue Fahrerpaarung und möchten viele gute Ergebnisse einfahren.“ Beim Saisonablauf setzt der schnellste deutsche Markenpokal auf Kontinuität. An acht Wochenenden wird die Serie die DTM begleiten und jeweils zwei Rennen austragen. Zusätzlich wird es einen weiteren Wertungslauf im Rahmen des ADAC 24h-Rennens auf der legendären Nürburgring-Nordschleife geben. „Schön, dass diese Traditionstrecke wieder im Kalender ist“, freut sich der Teamchef.

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Mike Halder – Kartweltmeister möchte einen Sprung machen

Mit Mike Halder hat Aust Motorsport ein bekanntes Gesicht aus den Porsche Markenpokalen verpflichtet. Der 19-Jährige absolvierte im letzten Jahr seine erste Saison im schnellsten deutschen Markenpokal und wechselt nun zur ostwestfälischen Mannschaft. Für internationale Aufmerksamkeit sorgte er, als er 2013 Kartweltmeister in der X30-Shifter-Klasse wurde. „Bereits im letzten Jahr konnte Mike in einigen Rennen in die Top-Ten fahren, obwohl es seine erste Saison im GT-Sport war“, berichtet Frank Aust. „Wir glauben, dass noch viel Potenzial in ihm steckt und möchten gemeinsam mit ihm einen weiteren Schritt nach vorne machen.“

Bei den ersten Testfahrten im Aust-Porsche lieferte Mike Halder bereits beeindruckende Rundenzeiten. „Ich konnte mich während der Testtage schnell an das neue Team gewöhnen“, berichtet der Nachwuchspilot aus Meßkirch in Oberschwaben. „Ich möchte auf jeden Fall regelmäßig in die Top-Ten fahren und bin zuversichtlich, dass sogar noch etwas mehr möglich ist. Wo wir wirklich stehen, wird sich aber erst in Hockenheim zeigen. Wir haben ehrgeizige Ziele. Das Team und ich sind sehr motiviert und werden alles dafür geben.“

Maximilian Hackl – ein Mann für die Zukunft

Auf eine komplett neue Herausforderung freut sich Maximilian Hackl, der den zweiten Porsche von Aust Motorsport pilotieren wird. Der bisherige Formel-3-Pilot wird in dieser Saison zum ersten Mal in einem überdachten Fahrzeug sitzen. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Piloten aus dem Formelsport den Umstieg sehr gut meistern. Fast alle Gesamtsieger der letzten Jahre haben ihre ersten Schritte im Formelsport gemacht“, erklärt Teamchef Frank Aust. „Dieses Jahr wird für Maxi ein Lernjahr werden, die Ergebnisse stehen noch nicht im Vordergrund. Wir sind von seinem Talent überzeugt und möchten uns von Rennen zu Rennen steigern, vielleicht ist dann sogar eine Überraschung möglich.“

Auch bei Maximilian Hackl selbst ist die Vorfreude riesengroß: „Der Porsche Carrera Cup ist einer der härtesten und wichtigsten Markenpokale der Welt. Es treten sogar Fahrer an, die schon Formel-1-Autos getestet haben. Die Konkurrenz wird also riesengroß“, weiß der 22-jährige Nachwuchsfahrer. „In meiner ersten Saison geht es also darum, möglichst viel Erfahrung zu sammeln.“ Verstecken möchte er sich trotzdem nicht: „Ich habe auch eine gewisse Erwartungshaltung an mich selbst und bin zuversichtlich, dass ich auch im GT-Fahrzeug konkurrenzfähig bin. Das Mittelfeld ist schon das Ziel“, so Hackl, der neben dem Motorsport eine Ausbildung zum technischen Produktdesigner absolviert.
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