Porsche Sports Cup
26.10.2015
Die Champions im Porsche Sports Cup stehen fest
„Der Porsche Sports Cup präsentierte sich in seiner elften Saison mit Rekordteilnehmerzahlen. Das Rennen in Spa-Francorchamps war mit zahlreichen internationalen Gaststartern am stärksten besetzt, und auch zum großen Saisonfinale kamen mehr als 220 Fahrer“, sagte Puttfarcken. „Mit welcher Leidenschaft und Professionalität die Teilnehmer im Porsche Sports Cup die Wochenenden gemeinsam gestalten, spiegelt für mich das Herz der Marke Porsche wider. Ein Höhepunkt in dieser Saison waren sicherlich die beiden Sonderläufe des Porsche Super Sports Cup im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC auf dem Nürburgring. Der Doppelerfolg mit dem 919 Hybrid bei den 24 Stunden von Le Mans hat dem Unternehmen unheimlich viel Selbstvertrauen gegeben.“
Die übrigen Titel wurden in Hockenheim erst am letzten Finaltag vergeben. Dabei sicherte sich Bertram Hornung mit seinem Teamkollegen Lukas Schreier (Augsburg) auch den Titel im Porsche Sports Cup Endurance. Damit ist er zugleich der erste Gesamt-Champion in der Historie der Rennserie, der das Cup-Double einfahren konnte. Im Porsche Sports Cup machte Michael Essmann junior den Titel-Hattrick perfekt. Sieger in der PZ-Trophy wurde der 24-jährige Alexander Geyer (Pforzheim, 997 GT3).
Porsche Super Sports Cup: Bertram Hornung vorzeitig Champion
Im Porsche Super Sports Cup, dem sportlichen Flaggschiff der Serie, fiel die Entscheidung im Kampf um die Krone bereits am Samstag. Tabellenführer Bertram Hornung (Stutensee) genügte Platz drei in der Klasse der 997 GT3 Cup, um sich vorzeitig den Titel im Porsche Super Sports Cup zu holen. Der Pilot des ADAC Nordbaden lag vor dem Rennen am Sonntag uneinholbar in Führung. „Das war eine mörderisch gute Saison. Vorzeitig den Titel zu holen und auch mit den meisten Punkten aller Teilnehmer wieder den Titel als Champion des Porsche Sports Cup in der Tasche zu haben – besser kann es nicht laufen“, erklärte Lokalmatador Hornung. Den Rennsieg sicherte sich Roland Ziegler (Wendelstein, 997 GT3 R) vor zwei Fahrern aus dem Team Attempto-Racing: Jürgen Häring (Bubsheim, 997 GT3 R) und Sven Heyrowsky (Hannover, 997 GT3 R). Damit hatte Ziegler vor dem letzten Rennen des Jahres als Tabellenzweiter einen Vorsprung von gerade einmal 0,2 Zählern auf Verfolger Matthias Jeserich (Berlin, 997 GT3 Cup).
Am Sonntag kam es im Kampf um die Vizemeisterschaft zu einem packenden Krimi, der erst in der letzten Runde des Rennens entschieden wurde: Ziegler wurde bei einem Überrundungsmanöver von Verfolger Häring überholt, der kurz danach als Sieger abgewinkt wurde. Das Siegerpodium komplettierte – nach sehenswerter Aufholjagd von ganz hinten – Hermann Speck (Rückersdorf, 997 GT3 R). Zugleich sammelte Jeserich als Sieger in der Klasse 5d mehr Punkte als Ziegler – und wurde damit Vizemeister. „Es war ein hartes und anstrengendes Rennen, und am Ende hat es doch noch mit der Vizemeisterschaft geklappt. Das ist einfach klasse“, sagte ATR-Pilot Jeserich.
Den Sieg in der hart umkämpften Cup-Gruppe holte sich am Samstag Lukas Schreier (Augsburg, 997 GT3 Cup). Zweiter wurde Marcel Hartmann (Köln), der sein drittes Rennen im Porsche Super Sports Cup bestritt und zum ersten Mal mit einem 991 GT3 Cup am Start war. Christian Mathiak (Kalbach, 991 GT3 Cup) komplettierte das Cup-Podium. Am Sonntag stand Bill Barazetti (Esslingen, 991 GT3 Cup) ganz oben auf dem Podest und neben ihm der frisch gebackene Vizemeister Jeserich sowie Champion Hornung.
Porsche Sports Cup: Michael Essmann junior schafft den Titel-Hattrick
Sensationeller Erfolg für Michael Essmann junior (Rheine, 991 GT3 RS): Der amtierende Champion machte den Titel-Hattrick im Porsche Sports Cup perfekt. „Was für eine geile Saison: Drei Mal in Folge Meister, der absolute Hammer,“ jubelte Essmann. Vizemeister wurde Dr. Sascha Witt (Münster, 991 GT3), der zugleich mit insgesamt acht Klassensiegen bei zehn Starts souveräner Sieger in der Kategorie 4f ist. „Ich beende die Saison mit zwei lachenden Augen, denn ich wusste im Vorfeld nicht genau, wie viele Rennen ich in diesem Jahr fahren kann – am Ende sind es fünf von sechs Wochenenden geworden“, berichtete Dr. Witt. „Dennoch Zweiter in der Gesamtwertung zu werden und vorzeitig den Klassensieg sicher zuhaben, damit hätte ich vor der Saison auf keinen Fall gerechnet.“ Jens Kempe (Sehnde, 991 GT3 RS) sicherte sich den dritten Gesamtrang vor Michael Rosenkränzer (Ratingen, 997 GT3), der sich zudem den Titel in der Klasse 4b holte.
Einen glänzenden Erfolg feierte am Samstag der 26-jährige Joel Meili bei seinem ersten Rennen überhaupt. Er hatte sich in einem Nachwuchsfahrer-Casting bei Ex-DTM-Pilot Jörg van Ommen durchgesetzt und überraschte beim Saisonfinale des Porsche Sports Cup die Beobachter. Während Essmann am Samstag als Zweiter ins Ziel fuhr, freute sich Oliver Engelhardt (Groß-Zimmern, 991 GT3 RS) über seinen hervorragenden dritten Platz. „Ich bin überglücklich. Es fühlt sich an, als ob heute Weihnachten, Ostern und mein Geburtstag auf einen Tag fallen würden“, strahlte Engelhardt, nach seiner Premiere auf dem Podest. Sonntags wurde Champion Essmann als Sieger vor Engelhardt und Kempe gewertet.
Porsche Sports Cup Endurance: Triumph für Bertram Hornung/Lukas Schreier
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. Sie werden von einer 15-minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss. In Rennen eins siegten Jürgen Häring/Nicolas Armindo (997 GT3 R) vor Hermann Speck/Mario Farnbacher (997 GT3 R) und Klaus Bachler/Stanislav Minskiy, die im 991 GT3 Cup damit zugleich den Sieg in der Cup-Gruppe sicherten. Cup-Platz zwei ging an Matthias Kaiser (991 GT3 Cup). Dritte wurden Bertram Hornung/Lukas Schreier (997 GT3 Cup).
Turbulent verlief das zweite Rennen. Nach einem Neustart hinter dem Safety-Car kam es nach wenigen Runden zu einer weiteren Safety-Car-Phase, um ein havariertes Fahrzeug zu bergen. Als dann 75 Prozent der Renndistanz absolviert waren, wurde das Rennen auch hinter dem Safety-Car beendet. Die Rennleitung hatte sich aus Sicherheitsgründen wegen der schnell einbrechenden Dunkelheit für diese Maßnahme entschieden. Der Sieg ging an Klaus Bachler/Stanislav Minskiy (991 GT3 Cup). Das Siegerpodium komplettierten Hornung/Schreier (997 GT3 Cup) und Edward-Lewis Brauner (997 GT3 Cup). Mit dem zweiten Platz holten sich Hornung/Schreier den Titel im Porsche Super Sports Cup.
Vizemeister wurde Kaiser vor Josef Stengel (Ellwangen, 991 GT3 Cup). „Das ist ein überwältigendes Ergebnis. Ich kann es noch gar nicht fassen, was in dieser Saison passiert ist“, kommentierte Hornung, der sich als erster Fahrer in der Historie des Porsche Sports Cup das Cup-Double einfahren konnte. Lukas Schreier ergänzte nach einer ausgiebigen Sektdusche auf dem Podium: „Meister – das ist ein geiles Gefühl.“
PZ-Trophy: Alexander Geyer holt sich den Titel In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Mit einem Doppelsieg beim Saisonfinale machte Alexander Geyer (Pforzheim, 997 GT3) sein Meisterstück. „Ich bin total happy, dass ich in meiner zweiten Saison den Titel holen konnte“, kommentierte Geyer seinen Erfolg. Samstags stand Rüdiger Bambach (Bad Dürkheim, 997 GT3 RS) als Zweiter und Gerhard Röhrmann (Bad Oeynhausen, Cayman GT4) als Dritter auf dem Siegerpodium.
Am Sonntag tauschten die beiden Piloten ihre Positionen. Mit diesen Resultaten wurde Röhrmann in seiner ersten Saison auf Anhieb Vizemeister. Bambach belegte in der Tabelle am Ende den vierten Platz. Gesamtrang drei sicherte sich Vorjahres-Champion Dr. Rocco Herz (München, 997 GT3 RS), der in Hockenheim die Plätze 15 und fünf belegte.
PZ-Driver’s Cup: Karl-Heinz Kröger gewinnt die Gleichmäßigkeitsprüfung
Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZDriver’s Cup. Platin-Fahrer (Klasse 1) Karl-Heinz Kröger (Ludwigshafen, Cayman S) holte sich in Hockenheim den Gesamtsieg. Zweiter wurde Gold-Pilot (Klasse 2) Friedhelm Rieb (Breidenbach, 997 GT3) vor seinem Klassenkollegen Freddy Seyfang (991 GT3). Den Sieg in der Klasse 3 (Silber) feierte Stefan Dick (Mannheim, Cayman S). Bester Gold-Pilot (Klasse 2) war Werner Henkel (Köln, 991 S Coupé).
Stimmungsvolles Saisonfinale in Hockenheim
Beim Saisonfinale des Porsche Sports Cup erlebten Zweitausend Gäste der umliegenden Porsche Zentren und der Partner des Porsche Sports Cup an der Strecke und in der großen Porsche Welt im Paddock die Sportwagenmarke ganz direkt. „Im Porsche Sports Cup kommen nicht nur ambitionierte Rennfahrer auf ihre Kosten. Die Serie ist das ideale Umfeld sowohl für Neulinge, die zum ersten Mal einen Blick hinter die Kulissen des Motorsports werfen möchten, als auch für Einsteiger und Fortgeschrittene, die ihre Fahrsicherheit und Fahrperfektion trainieren wollen“, sagte Andreas Henke, Leiter Marketing Porsche Deutschland. „Die Atmosphäre im Fahrerlager ist sehr familiär und auch auf der Strecke treffen immer wieder verschiedene Generationen aufeinander: Hier kämpfen Vater und Sohn sowie Mutter und Tochter um Punkte und Positionen. Auch deswegen wächst die Porsche Familie immer weiter. Zugleich arbeiten wir daran, dass es auch in der kommenden Saison attraktive, kostengünstige Einstiegsmöglichkeiten in die weltweit erfolgreichste Hersteller- Breitensportserie geben wird.“