Rallye Allgemein
05.10.2015
Peugeot 208 WRX holt fünften Saisonsieg
Auf dem Formel-1-Kurs in der türkischen Metropole ging dem erfolgreichen Wochenende harte Arbeit voraus. Auf der 1,3-Kilometer langen Rallycross-Strecke mit speziell angelegten Schotterpassagen gewann Timmy Hansen Vorlauf eins sowie Halbfinale und Finale – dabei hatte er allerdings mit einem defekten Auspuff zu kämpfen. „Das waren wohl die turbulentesten Finalläufe der Saison“, sagte der Schwede. „Mein Auto hatte schon im Halbfinale nicht die volle Leistung und der Druck der Konkurrenz war extrem hoch. Im Finale habe ich so hart wie möglich gepusht und konnte irgendwie meinen Vorsprung halten. Ich bin natürlich superzufrieden mit dem Resultat. Wir reisen jetzt mit viel Selbstvertrauen nach Italien.“
Davy Jeanney im zweiten Peugeot 208 WRX folgte seinem Teamkollegen ins Finale und sammelte als Fünfter ebenfalls wertvolle Punkte für die Teamwertung. „Nach der Kollision in Durchgang drei dachte ich, mein Wochenende sei schon gelaufen. Doch mein Team hat mir wieder ein konkurrenzfähiges Auto hingestellt, großes Kompliment dafür.“ Im Halbfinale erlebte Jeanney dann seine Istanbul-Sternstunde, als er hinter Timmy Hansen auf Rang zwei durchs Ziel fuhr. „Im Halbfinale habe ich mich erfolgreich aus allen Zweikämpfen herausgehalten. Dann befand ich mich plötzlich direkt hinter Timmy auf P2. Ein tolles Zwischenergebnis und eine Belohnung für mein Team.“
Teamchef Kenneth Hansen war voll des Lobes für seine Schützlinge: „An diesem Wochenende haben wir als Team wieder hervorragend funktioniert. Für den Gewinn der Teamwertung besitzen wir vor den beiden verbleibenden Veranstaltungen eine komfortable Ausgangsposition. Ich bin begeistert davon, wie Davy sich trotz der widrigen Umstände an diesem Wochenende in seinem Peugeot 208 WRX zurückgekämpft hat. Unsere beiden Fahrzeuge im Halbfinale auf P1 und P2 zu sehen, war unglaublich. Auch Timmy hat sich von technischen Problemen nicht beirren lassen und sich mit Glück und Geschick in einem extrem spannenden Finale die nötigen Hundertstelsekunden Vorsprung auf Bakkerud erarbeitet.“