Rallye DM
18.05.2015
Ehepaar Zeltner gewinnt DMV Thüringen Rallye
Doch beide Fabia fielen auf den letzten Metern der Rallye aus: Kreim erwischte es in der finalen Prüfung, Wiegand im Anschluss an die Prüfung auf dem Weg ins Ziel. Überhaupt zerschellten in der als Powerstage gewerteten finalen WP einige Träume, denn ein kurzer, heftiger Regenguss sorgte für unerwartete Verschiebungen im Klassement und Ausfälle. „Ich hätte beiden jungen Skoda-Piloten den Sieg gegönnt“, so Ruben Zeltner. „Sie sind beide eine fantastische Rallye gefahren. Es war für mich eine riesige Herausforderung, gegen die beiden Youngster anzutreten. Wir lagen immer in Schlagdistanz, mussten uns aber gewaltig anstrengen, um das Tempo mitgehen zu können“.
Davon unberührt blieben Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk (Citroën DS3 R5), die sich über den zweiten Platz freuen konnten. Dritter wurde der Tscheche Jaroslav Orsák (Skoda Fabia S2000). Die DRM führt Ruben Zeltner mit 95 Punkten vor Mark Wallenwein (68 Punkte) und Fabian Kreim (49 Punkte) an.
Der Start am Freitagabend verlief für beide Zeltners nicht ganz nach Plan. Beide hatten sich einen Magen-Darm-Virus eingefangen, der auf dem Weg zu sportlichen Höchstleistungen nicht ganz behilflich war. „Petra ging es zeitweise im Auto sogar so schlecht, dass sie weder Zeiten aufaddieren noch den Schrieb gescheit vorlesen konnte“, kommentierte Ruben Zeltner das Geschehen. Am Samstagvormittag besserte sich die gesundheitliche Situation, so dass auch die Zeiten auf den WP besser wurden. „Gerade der Rundkurs an dem Bankschenke mit fast 23 Kilometer Länge war ein absolutes sportliches Highlight, was uns sehr viel Spaß gemacht hat“, berichtete der Lichtensteiner Rallyefahrer.
Auf diesem Weg manifestierten beide Zeltners Rang drei hinter Fabian Kreim und Sepp Wiegand. „Es ist schon toll, welche Zeiten Fabian und Sepp fahren“, so Ruben Zeltner. „Darüber hinaus leiten Fabian und Mark mit ihren R5-Fahrzeugen eine neue Ära ein. Ich spüre ein wenig das Gefühl einer Wachablösung in der DRM.“ Der Ausfall der beiden Skoda-Teams begünstigte so das PZ Motorsportteam. „Wir sind dankbar für diesen Sieg, der uns wichtige Punkte in der DRM bringt. Beim nächsten Lauf in Stemwede wird es sicherlich nicht einfach, gegen die neuen R5-Fahrzeuge zu bestehen“, so Ruben Zeltner weiter.