Rallye WM
24.08.2015
Hyundai Motorsport erobert Rang zwei in der Rallye-WM
Dank der Plätze vier und fünf von Dani Sordo und Thierry Neuville eroberte Hyundai Motorsport den wichtigen zweiten Platz in der Herstellerwertung. Das Fahreraufgebot komplettierten zum zweiten Mal in dieser Saison Hayden Paddon und Kevin Abbring, die bei der anspruchsvollen Asphaltrallye mit den Positionen neun und elf ebenfalls zu überzeugen wussten.
Besonders zufrieden zeigte sich Dani Sordo (E), der mit Beifahrer Marc Martí (E) souverän Rang vier holte und damit wichtige Punkte für die Markenwertung sammelte. Zu Beginn der Rallye kämpften der Spanier und sein Teamkollege Thierry Neuville um Rang vier und wechselten häufig die Positionen. Nachdem Sordo am Nachmittag der ersten Etappe seinen Rhythmus und das perfekte Set-up fand, hielt er seinen Verfolger auf Distanz und festigte Rang vier. Am Samstag baute er dank konstant guter Performance seines Hyundai i20 WRC den Vorsprung aus und verwaltete ihn bis zum Ende der Rallye. „Es war aus meiner Sicht eine sehr gute Rallye, die ich mit einem Extra-Punkt bei der Special Stage krönen konnte. Mein Auto war sehr gut zu fahren und ich glaube, dass wir das Maximum erreicht haben“, so der Spanier.
Vorjahressieger Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul zeigten sich von Beginn an wettbewerbsfähig und lieferten beständig Top-Sechs-Zeiten. Auf der zweiten Etappe gelang es dem belgischen Duo, ohne viel Risiko Position fünf zu sichern. In der Gesamtwertung festigten sie ebenfalls Rang fünf. „An diesem Wochenende haben wir eine starke Mannschaftsleistung gezeigt und wichtige Punkte für die Herstellerwertung geholt. Zu Beginn der Rallye hat der Kampf mit Dani sehr viel Spaß gemacht. Später haben wir das Risiko minimiert und ans Team gedacht. Ich hoffe, dass wir bei den kommenden Veranstaltungen die Leistung wieder abrufen können“, sagte Neuville.
Ihre gesteckten Ziele erreichten auch Hayden Paddon und Kevin Abbring vom Hyundai Mobis World Rally Team. Paddon und sein Beifahrer John Kennard (NZ/NZ) sammelten auf der anspruchsvollsten Asphalt-Rallye des WM-Kalenders wertvolle Erfahrung. Am Samstag erkämpfte sich Paddon trotz Motorproblemen eine Top-Ten-Platzierung, die er auch am Sonntag erfolgreich verteidigte. Dass für ihn am Ende Platz neun heraussprang, verbucht der Schotterspezialist als Achtungserfolg: „Ich bin kein Asphalt-Spezialist, deshalb war diese Rallye eine große Herausforderung. Doch wir haben sie gut gemeistert“, sagte Paddon. „Wir erlebten hier Höhen und Tiefen, doch unter dem Strich haben wir viele aufschlussreiche Daten gesammelt.“
Bei seinem zweiten Einsatz im Hyundai i20 WRC überzeugte auch Kevin Abbring, der mit Beifahrer Sebastian Marshall (GB) unterwegs war. Technische Probleme u. a. mit der Servolenkung konnten nicht verhindern, dass das Vertrauen des jungen Niederländers in sein Auto wächst. Wie schon in Polen zeigte Abbring, der die Rallye Deutschland als Elfter beendete, eine steile Lernkurve. „Diese Veranstaltung war eine ganz wichtige Erfahrung für uns. Leider habe ich meinen Rhythmus erst am Samstagnachmittag gefunden, sonst wäre ich noch unter die besten zehn gerutscht“, bilanzierte Abbring.
Ob der erreichten Ziele fand auch Team-Direktor Michel Nandan wenig am Auftritt seines Quartetts auszusetzen: „Vier Autos im Ziel und Platz zwei in der Herstellerwertung – wir haben unsere Ziele erreicht und können deshalb sehr zufrieden sein. Doch auf dem Erfolg dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir müssen bei der nächsten Rallye in Australien diese Leistung bestätigen.“