Rallye WM
24.08.2015
Sieg-Hattrick für den Skoda Fabia R5 in der Rallye-WM
"Ich habe in den drei Tagen bei der Rallye Deutschland mehr gelernt als in der ganzen bisherigen Saison. Streckenweise konnte ich schon ganz gut mit den besten Fahrern in der WRC 2 mithalten. Es war ein tolles Erlebnis, vor Zehntausenden Fans in der WM zu fahren", kommentierte der 22 Jahre alte Skoda-Youngster. Kreim kosteten drei Reifenschäden und ein Ausritt eine noch bessere Platzierung bei seinem einzigen Gastspiel in der Rallye-Königsklasse in diesem Jahr. Der ADAC Förderpilot kehrt nach dem WM-Abenteuer in die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM) zurück, wo er nach bislang drei Saisonsiegen sogar noch Titelchancen hat.
"Fabian fuhr in drei Prüfungen in die Top 3 der WRC 2. Das zeigt, dass er den nötigen Speed hat. Gleichzeitig wurde klar, wo er noch zulegen kann und muss", sagte Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda. Kreims 33 Jahre alter Markenkollege Kopecky spielte dagegen all seine Routine aus und feierte gemeinsam mit seinem Copiloten Pavel Dresler (CZ) den ersten WM-Sieg für den neuen Skoda Fabia R5 auf Asphalt. Und das mit dem großen Vorsprung von über vier Minuten nach 374,43 Wertungskilometern.
"Jan Kopecky, Pavel Dresler und das ganze Team von Skoda haben einen Superjob gemacht. Der erste WM-Sieg auf Asphalt hat einen besonderen Wert. Zum einen, weil wir nach den beiden Siegen von Polen und Finnland auf Schotter damit bewiesen haben, dass unser neuer Fabia R5 auf allen Belägen ein Siegerauto ist. Zum anderen, weil Deutschland der wichtigste Markt in Europa für Skoda ist. Dieser Sieg ist jedoch nur ein Ansporn für uns, weiter hart für künftige Erfolge zu arbeiten", bilanzierte Michal Hrabánek, Motorsport-Direktor von Skoda.
Das Werksteam Kopecky/Dresler fuhr bei der Rallye Deutschland in einer eigenen Liga in der WRC 2. In der ersten Prüfung übernahm das tschechische Duo die Führung und baute sie auf den schmalen Asphaltstraßen durch malerische Weinberge immer weiter aus. Jederzeit behielt der amtierende Asien-Pazifik-Champion die Kontrolle und begeisterte auch beim Tanz durch die Hinkelsteine auf der legendären Panzerplatte Zehntausende Fans. "Wir freuen uns riesig über diesen Sieg! Das war eine Rallye zum Genießen mit einem wundervollen Auto", kommentierte der Routinier.
Das zweite Skoda Werksteam Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) hatte zwar schon am ersten Tag der Rallye durch einen Ausrutscher alle Chancen auf den Sieg verspielt, glänzte danach beim neunten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft aber noch mit sechs Bestzeiten in der WRC 2. Neuer Meisterschafts-Spitzenreiter in der WRC 2 ist der Titelverteidiger und Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah (Q). Bei seiner Premiere in einem Kundensport Skoda Fabia R5 belegte der Allround-Racer Platz vier.