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SCC
17.06.2015

Fiedler und Pfeifer erneut vorne

Beim zweiten Lauf der AvD Sports Car Challenge im italienischen Misano teilten sich Andreas Fiedler (PRC WPR60 Turbo) und Siegmar Pfeifer (Norma M20FC BMW) die Gesamtsiege. Jacques Breitenmoser (PRC WPR65 BMW) gelang als Zweiter der Sprung aufs Treppchen, während Alexander Seibold (PRC SC97 BMW) in Rennen zwei als Dritter aufs Stockerl durfte.

Schon im Qualifying bestimmten Fiedler und Pfeifer das Geschehen, wobei Norma-Pilot Pfeifer mit 1.32,156 während des zweiten Durchgangs die klare Bestzeit setzte. An diese Top-Zeit kam keiner der Konkurrenten auch nur ansatzweise heran. Das erste Rennen war dann eine im wahrsten Sinne des Wortes heiße Angelegenheit. Asphalttemperaruten von über 50 Grad Celsius stellten eine Belastungsprobe für Mensch und Material dar. Beim Start verteidigte Fiedler seine Pole-Position gegenüber Pfeifer, während sich Jacques Breitenmoser dahinter als Gesamtdritter einreihte.

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Bremsprobleme ließen den Norma-Piloten zurückfallen, wodurch sich Breitenmoser die zweite Position sichern konnte. Der Eidgenosse kam noch einmal gefährlich nahe an Fiedler heran, dessen Turbo-Motor durch die heißen Temperaturen in seiner Leistungsentfaltung gehandicapt war. Am Ende trennten die beiden PRC-Piloten nur 0,8 Sekunden. „Im ersten Rennen kam ich am Start gut weg und konnte die Pole verteidigen. Erst drückte Siggi heftig, wurde dann aber von Jacques Breitenmoser überholt. Bis zum Schluss war es ein harter Fight und ich konnte um eine Autolänge vorne bleibe“, berichtete Fiedler. Siegmar Pfeifer rettete sich mit dem angeschlagenen Norma noch als Gesamtdritter vor dem eine Runde dahinter liegenden Turi Breitenmoser (PRC WPR60 BMW) über den Zielstrich.

Vor dem Start des zweiten Durchgangs ging ein heftiger Platzregen über Misano nieder. Bei der Reifenwahl war nun Rätselraten angesagt, wobei sich am Ende fast das komplette Feld für Slicks entschied. Diesmal war ein stark auftrumpfender Siegmar Pfeifer nicht zu bremsen. Ganz souverän fuhr der Norma-Pilot seinem zweiten Saisonsieg entgegen. Beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs hatte Pfeifer einen Vorsprung von fast einer Minute auf den zweiten Platz herausgefahren. Dahinter entbrannte zunächst ein Zweikampf zwischen Alexander Seibold und Andreas Fiedler. Erst mit abtrocknender Piste konnte sich Fiedler vor den 2001er Meister der Sports Car Challenge setzen und Platz zwei nach Hause fahren.

„Mit der Strecke hatte ja keiner Erfahrungen bei Nässe. Im Nachhinein wären für unser Auto die Regenreifen besser gewesen. Ich konnte zwar am Anfang nach vorne, wurde aber von Seibold und Siggi überholt. Nach mehreren Runden konnte ich mich auf Platz zwei zurück kämpfen. Aber es war ein harter Ritt die Reifen irgendwie zum Arbeiten zu bringen. Ab der Hälfte des Rennens war mir klar, dass Pfeiffer nicht einzuholen war“, gab Fiedler zu Protokoll.

In der Division 2 führte kein Weg an Dr. Norbert Groer im Ligier JS51 Honda vorbei, nachdem Simon Stoller (PRC FPR9 Honda) bereits nach dem freien Training mit Motorschaden aufgeben musste. Zweimal Rang zwei ging an Justin Kunz (ADR3 Honda), der Alexander Frank im PRC Opel hinter sich ließ. Bei der Sonderwertung der Historischen SCC Boliden gingen die Siege an Seibold und Bernard Charriere im PRC SC97 BMW.

Insgesamt zeigte sich Walter Pedrazza mit der Veranstaltung zufrieden. „Die Organisation der Peroni Group war wirklich vorbildlich. Auch die Strecke war in Ordnung“, so Pedrazza.