Samstag, 2. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Sonstiges
14.10.2015

Am Limit auf der „Grünen Hölle“

Tim Zimmermann aus Langenargen hat beim dritten Wertungszeitraum der „Deutsche Post Speed Academy“ den zweiten Rang erreicht. Der 19-Jährige hat die Jury um DTM-Fahrer Timo Glock und Ex-Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sowohl auf als auch neben der Strecke überzeugt. Der vierte Wertungszeitraum begann für die Nachwuchsrennfahrer mit einem Fahrertraining der besonderen Art, auf der Nordschleife mit Harald Grohs und Christian Menzel.

Rennen für Rennen hat er sich nach vorne gearbeitet. Nach einem verpatzten Start in die ADAC Formel 4 gelang es Tim Zimmermann mit seinem Team „Neuhauser Racing“ zum Ende der Saison immer öfter, aufs Treppchen zu klettern. Die Arbeit zahlte sich aus, auf und neben der Strecke. Auch im Nachwuchskader „Deutsche Post Speed Academy“ kletterte Zimmermann in der Rangliste. Zum Ende des dritten Wertungszeitraums wurde der 19-jährige Zweiter hinter dem frisch gebackenen Formel-4-Meister Marvin Dienst. „Dass die Jury meine Leistung der vergangenen Wochen anerkennt, freut mich wahnsinnig“, sagt Zimmermann. „Vorne unter den besten Nachwuchsfahrern Deutschlands zu sein ist eine tolle Bestätigung.“

Anzeige
Neben der Leistung auf der Strecke zählt bei den Wertungsdurchgängen des Förderkaders auch die Präsentation in den Medien, das eigene Marketing und die Workshops mit diversen Trainern. Vergangene Woche stand wieder so ein Workshop an, auf der berühmt berüchtigten Nordschleife am Nürburgring. Ex-DTM-Fahrer Harald Grohs und Nordschleifen-Experte Christian Menzel gingen jede Kurve der „grünen Hölle“ Stück für Stück durch. Später ging es dann im BMW M4 durch Karussell und Co - auch für Profis eine Herausforderung. „Einerseits ist der Umstieg vom Formelauto auf so einen schweres Auto riesig“, so Zimmermann. „Und dann ist es nochmal was anderes, genau dieses Auto auf der Nordschleife am Limit zu bewegen.“

Dieses „Limit“ hat einerseits mit Gefühl, andererseits auch mit Technik zu tun. Später am Gas zu sein, bedeutet besser aus der Kurve zu kommen. Das Auto im Gleichgewicht zu halten ist manchmal wichtiger als auf der letzten Rille zu bremsen. „Mit solchen Profis zu trainieren war echt lehrreich und hat dazu noch eine Menge Spaß gemacht“, sagt der Langenargener. „Jeder Rennfahrer möchte hier auf der Nordschleife fahren und Rennen gewinnen. Und für dieses Ziel haben wir an diesen Tagen mit Christian und Harald einiges getan.“