Sportwagen Allgemein
17.12.2015
12h von Sepang: Gesamtrang zwei für Christopher Haase
Wie im Training und im Qualifying, in dem Platz fünf erobert werden konnte, war man auch im Rennen von Beginn an der Spitze des Feldes zu finden: „Wir waren immer unter den ersten Fünf, die Strategie hat gestimmt“, erzählt Christopher Haase. Eingebremst wurde man dann aber doch – wenngleich auch unverschuldet: „Beim ersten Stopp hat ein Reifenwechsel nicht hundertprozentig gepasst, das waren vielleicht zehn Sekunden. Sowas kann immer passieren und es war nicht weiter tragisch, weil wir das auf der Strecke bald wieder aufholen konnten“, so Haase.
Das zweite Problem hatte hingegen größere Auswirkungen: Nachdem das Rennen für rund zweieinhalb Stunden wegen Starkregens unterbrochen war, ging man nach dem Re-Start für die letzten drei Stunden eine riskante Boxenstrategie ein: Da jedoch beim vorletzten Boxenstopp das Auto nicht anspringen wollte, ging wertvolle Zeit verloren. Daher wollte sich das Team in der letzten Stunde ohne Reifenwechsel gegen das Schwesterauto von WRT und den Audi von Phoenix-Racing durchsetzen. Am Ende reichte es aber leider ganz knapp nicht: Mit nachlassenden Reifen musste der zweite WRT-Audi vorbeigelassen werden und man beendete die 12 Stunden von Sepang auf dem zweiten Gesamtrang – nur 8,33 Sekunden hinter dem Sieger.
„Der geringe Rückstand zeigt, wie knapp wir am Sieg dran waren – mit ein bisschen mehr Glück hätte es geklappt. Aber Platz zwei ist ein großartiger Erfolg und ein weiterer Beweis, was für ein herausragendes Langstrecken-Rennfahrzeug der neue Audi R8 LMS ist. Großer Dank an WRT und an meine Teamkollegen Christopher Mies und Enzo Ide. So darf eine Saison zu Ende gehen! Jetzt hoffe ich, dass es im nächsten Jahr genau in dieser Tonart weiter geht“, so Christopher Haase.