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Sportwagen Allgemein
24.10.2015

Giorgio Maggi startet in der Asian Le Mans Series

Die Asian Le Mans Series erhält von Schweizer Seite weiteren Zuwachs. Der erst 18-jährige Giorgio Maggi wird schon in drei Wochen in Malaysia in der asiatischen Le Mans Serie debütieren. Das letzte Rennen in der deutschen Formel 4 liegt kaum zwei Wochen hinter ihm und schon packt Giorgio wieder seine Koffer. Dass der junge Luzerner die Zeichen der Zeit erkannt hat, bekräftigt seine Entschlossenheit.

Er will die nächste Herausforderung annehmen, wie die großen Schweizer Langstreckenpiloten Marcel Fässler (Audi), Sebastien Buemi (Toyota) oder Neel Jani (Porsche). Dafür hat er sich eine harte Schule ausgesucht. Kein Rennen findet unter 30 Grad, bei hoher Luftfeuchtigkeit und starken Monsun-Regenfällen statt! Antreten wird Giorgio mit einem italo-kanadischen WOLF 2 Liter-Sportwagen (Gruppe CN) des WOLF Werksteams Avelon, neben dem ehemaligen A1GP Piloten Denis Lian (SGP) und dem italienischen Werkspiloten Ivan Bellarosa.

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Denis Lian: „Wir freuen uns, dass mit Giorgio ein junger, hungriger Nachwuchs-Pilot unser Team stärkt. Seine Erfahrungen in der Formel 4 geben ihm eine gute Basis. Der CN-Sportwagen hat 90 PS mehr und hat deutlich mehr aerodynamischen Abtrieb als der Formel 4 und ist der richtige Schritt für ihn und seine Sportwagen-Zukunft. Das Auto ist mit den neuesten Upgrades gut vorbereitet und auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.“

Die Konkurrenz liest sich wie das Who-is-Who des asiatischen Motorsports: GT-Profi Darryl O'Young (HKG), LeMans-Finisher David Cheng (CHN), Ex-F1-Piloten Ho-Pin Tung (CHN) und Fairuz Fauzy (MYS). Obwohl das Feld mit 15 Autos nicht groß ist, tummeln sich auch hochkarätige europäische Piloten wie Dirk Müller, Pierre Kaffer, der ehemalige F1-Pilot Shinji Nakano, Rob Bell oder Bond-Stuntman Ollie Millroy in der Serie.

Die Asian Le Mans Series wird seit 2009 ausgetragen und stellt das Pendant zur European Le Mans Series dar. Sie wird vom Automobil Club de l'Ouest (ACO) veranstaltet und besteht aus vier 3-Stunden-Rennen, die in Japan, zwei Mal in Malaysia sowie in Thailand abgehalten werden. Die Faszination der 24-Stunden von Le Mans, dem härtesten Automobilsport-Rennen der Welt, zieht seit jeher Rennfahrer und Fans in seinen Bann. Die Asian Le Mans Serie will dabei den Nachfragen asiatischer Teams nachkommen und dem Langstreckensport eine „lokale“ Plattform bieten. Verlockend: Die Gesamtsieger der Serie erhalten garantiert einen der begehrtesten Startplätze bei den 24 Stunden von Le Mans!

Drei Fragen an Giorgio Maggi

Giorgio, das Formel 4-Finale liegt gerade einmal knapp zwei Wochen zurück und nun geht für dich das Abenteuer bereits weiter. Wie kam es zur Entscheidung, in der Asian Le Mans Series zu starten?

Giorgio Maggi: „Ich bin Rennfahrer durch und durch und nutze diese Chance in der Asian Le Mans Series mitzufahren. Meine erfahrenen Ingenieure in der Formel 4 waren der Meinung, dass ich bereit sei für ein Auto mit mehr Leistung. Es ist für mich eine besondere Motivation zu wissen, welch prominente und erfahrene Fahrer mit mir auf der Piste fahren werden.“

Die Rennen finden alle bei rund 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit oder alternativ bei Monsun-Regenfällen statt. Wie schwierig wird das?

Giorgio Maggi: „Einfach sicher nicht! Seit ich weiß, dass ich diese Rennen fahre, bereite ich mich mit Fachleuten physisch und psychisch intensiv auf diese Situation vor. Mit diesen speziell angepassten Trainings hoffe ich, die langen Stints zu meistern.“

Bedeutet deine Entscheidung für die Asian Le Mans Series, dass deine Zukunft im Sportwagen liegt?

Giorgio Maggi: „Das ist möglich, aber keinesfalls entschieden! Wie ich bereits sagte, möchte ich vor allem Erfahrung sammeln und zu 100 Prozent vorbereitet in die Saison 2016 starten. In welcher Serie und mit welchem Team ich antreten werde, steht momentan noch nicht fest. Ich muss mir während der Rennen in Asien zunächst einen Eindruck verschaffen, ob ich mir eine Zukunft im Sportwagen-Bereich vorstellen kann.“
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