Sportwagen Allgemein
06.10.2015
Marc VDS hört auf
In einer Mitteilung, die die Mannschaft heute auf ihrer Homepage veröffentlichte heißt es: „Die Entscheidung war hart. Rennen in der umkämpften GT3-Klasse sind teuer. Wenn die Kosten dann auch noch durch Misswirtschaft der Verantwortlichen verdoppelt werden, kann man nicht mehr weitermachen.“
Ausschlaggebend seien aber nicht unbedingt die finanziellen Kosten gewesen, sondern die moralischen Kosten. Das Team habe nicht mehr nach den gleichen moralischen Prinzipien, wie Marc van der Straten gearbeitet. Für den Teameigner ging es im Motorsport um Leidenschaft, Wettbewerbm Ehre und Professionalität. Und eben jene Leidenschaft für den Autorennsport sei durch den geschehenen Betrug weg. „Mitarbeiter haben sowohl mein Vertrauen und den familiären Geist unseres Teams verraten. Ich bin 67 Jahre alt und habe nicht mehr die Zeit Respektlosigkeiten zu akzeptieren“, wird van der Straten zitiert. Er sei müde aufgrund der mangelnden Professionalität einzelner Menschen, die er in Schlüsselpositionen eingesetzt hatte. Niemals werde er den Sieg mit dem BMW Z4 GT3 beim 24-Stunden-Rennen von Spa in diesem Jahr vergessen.
Dem Motorrad-Rennsport wird Marc VDS weiter erhalten bleiben. „Das Auto ist tot, es lebe das Motorrad“, sagt van der Straten.