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USCC
04.10.2015

BMW belegt in Road Atlanta die Plätze zwei und vier

Mit einem spektakulären Rennen in Road Atlanta ist die United SportsCar Championship (USCC) 2015 zu Ende gegangen. Beim „Petit Le Mans“, das gut zwei Stunden vor der Zehn-Stunden-Marke aufgrund widriger Wetterbedingungen abgebrochen wurde, belegten John Edwards (US), Lucas Luhr (DE) und Jens Klingmann (DE) im BMW Z4 GTLM mit der Startnummer 24 den zweiten Platz in der GTLM-Klasse – gleichbedeutend mit Rang zwei im Gesamtklassement. Das Auto mit der Nummer 25 und den Fahrern Bill Auberlen (US), Dirk Werner (DE) und Augusto Farfus (BR) kam auf Rang vier in der GTLM-Kategorie. Der Sieg ging an das Porsche-Trio Nick Tandy (GB), Patrick Pilet (FR) und Richard Lietz (AT).

Damit verpassten die BMW Piloten die Titel in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung knapp. Werner und Auberlen waren mit einem Rückstand von lediglich drei Punkten ins letzte Rennen des Jahres gegangen. Mit seinem Sieg sicherte sich Pilet den Fahrertitel, Werner/Auberlen belegten mit 305 Punkten und zehn Zählern Rückstand Rang zwei. Edwards und Luhr schlossen die Saison mit 291 Punkten auf dem fünften Platz ab. Auch bei den Teams und bei den Herstellern kamen das BMW Team RLL und BMW jeweils hinter Porsche auf Rang zwei.

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Das „Petit Le Mans“ wurde zur erwarteten „Wasserschlacht“: Bereits zum Start um 11.10 Uhr Ortszeit war die Fahrbahn extrem nass, teilweise ging heftiger Regen auf die Strecke nieder. Entsprechend tückisch waren die Bedingungen. Zahlreiche Unfälle sorgten immer wieder für lange Gelbphasen. Die Fahrer vom BMW Team RLL leisteten sich trotz der widrigen Verhältnisse keine entscheidenden Fehler und hielten ihre BMW Z4 GTLM auch bei den stärksten Regenfällen auf der Strecke. Nach 5:22 Stunden unterbrach die Rennleitung das USCC-Finale, da sich ein weiteres Regengebiet mit noch extremeren Niederschlägen auf dem Radar ankündigte. Nach einer gut einstündigen Unterbrechung wurde das Rennen wieder aufgenommen. Um 19.01 Uhr Ortszeit folgte dann jedoch bei einsetzender Dunkelheit aus Sicherheitsgründen das endgültige Ende.

Das Saisonfinale in Road Atlanta war zugleich der letzte Einsatz für den BMW Z4 GTLM. 2013 hatte das Fahrzeug in der American Le Mans Series (ALMS) seine Premiere gefeiert und erwies sich auch ab 2014 in der USCC als Erfolgsmodell. Insgesamt errang das BMW Team RLL mit diesem Auto acht Polepositions, fünf Siege – drei davon in der USCC 2015 bei den Rennen in Long Beach (US), Laguna Seca (US) und Austin (US) – und 16 weitere Podestplätze. Ab der kommenden Saison soll der BMW Z4 GTLM vom neu entwickelten BMW M6 GTLM abgelöst werden.

2016 stehen in der neu firmierten IMSA WeatherTech SportsCar Championship insgesamt elf GTLM-Rennen auf dem Programm. Die Saison beginnt am 30./31. Januar 2016 mit dem 24-Stunden-Rennen von Daytona (US).

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Dieses Rennen war nichts für schwache Nerven. Auch wenn wir hier mit dem zweiten und vierten Platz ein sehr gutes Ergebnis erzielt haben, hat es für uns leider letztlich nicht gereicht, um in der Fahrer- oder Herstellerwertung noch den ersten Platz zu übernehmen. Der Regen sorgte für teils chaotische Zustände auf der Strecke – irgendwann habe ich aufgehört, die zahllosen Gelbphasen mitzuzählen. Unsere Fahrer und das Team haben einen absolut fehlerfreien Job geleistet und bei diesen äußerst schwierigen Verhältnissen immer den Überblick bewahrt. Allerdings konnten wir heute bei diesen Bedingungen mit dem Speed des führenden Porsche nicht ganz mithalten. Somit belegen wir am Ende der Saison sowohl in der Fahrer-, Team- als auch der Herstellerwertung den zweiten Platz. Das ist mehr als achtbar für den nun in Rente gehenden BMW Z4 GTLM. Wenn mir jemand vor Saisonbeginn gesagt hätte, dass wir bis zum letzten Rennen ein ernsthaftes Wort um die Meisterschaft mitsprechen und drei Rennen gewinnen werden, hätte ich das sofort unterschrieben. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei unseren Fahrern, beim BMW Team RLL und bei BMW Nordamerika für das großartige Jahr bedanken. Heute werden wir noch auf eine tolle Saison anstoßen und ab morgen unsere Vorbereitungen für die Saison 2016 mit dem BMW M6 GTLM fortsetzen. Denn der Saisonstart 2016 ist nicht mehr weit weg. Glückwunsch an Porsche zum Titelgewinn.“
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