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USCC
30.09.2015

BMW kämpft um alle drei Titel der GTLM-Klasse

Das BMW Team RLL kämpft beim Finale der United SportsCar Championship (USCC) in Road Atlanta (US) um alle drei Titel in der GTLM-Klasse. Die Saison endet am kommenden Wochenende traditionell mit dem „Petit Le Mans“, das über zehn Stunden ausgetragen wird. Vor gut zwei Wochen konnte das BMW Team RLL auf dem „Circuit of the Americas“ (US) sein drittes Saisonrennen gewinnen.

Damit liegt BMW in der Herstellerwertung nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Porsche. Dieselbe Ausgangssituation gilt in der Fahrer- und der Teamwertung. Gewinnt BMW das USCC-Finale, ist der Marke der Herstellertitel sicher. Überquert der #25 BMW Z4 GTLM als Erster die Ziellinie, sind Bill Auberlen (US) und Dirk Werner (DE) die neuen Fahrer-Champions. Auch der Teamtitel wäre der Nummer 25 sicher.

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Prominente Verstärkung beim Saisonfinale erhält das BMW Team RLL durch BMW DTM-Fahrer Augusto Farfus (BR). Er wird sich mit Auberlen und Werner am Steuer des #25 BMW Z4 GTLM abwechseln. BMW Werksfahrer Jens Klingmann (DE) unterstützt John Edwards (US) und Lucas Luhr (DE) im #24 BMW Z4 GTLM. Sowohl Farfus als auch Klingmann waren bereits in Daytona (US) und Sebring (US) für das Team im Einsatz.

Wie immer das Finale auch enden mag: Die Saison 2015 ist für das BMW Team RLL äußerst erfolgreich verlaufen. Drei Rennsiege in Long Beach (US), Laguna Seca (US) und auf dem „Circuit of the Americas“ konnte die Mannschaft von Bobby Rahal (US) feiern und hat damit die gleiche Erfolgsbilanz vorzuweisen wie in der Meistersaison 2011 mit dem BMW M3 GT. Weitere vier Podesterfolge, drei zweite Plätze und ein dritter Rang brachten BMW und das Team in die Position, im Finale um alle drei Titel in der GTLM-Klasse der USCC kämpfen zu können.

Bobby Rahal (Teamchef, BMW Team RLL): „Wir haben beim Petit Le Mans schon Meisterschaften für uns entschieden, aber noch nie das Rennen selbst gewonnen. Auf dem Podium standen wir schon einige Male, aber es ist einfach eine ziemlich harte Veranstaltung. Wir sind dennoch in der Lage, auch auf Strecken mit langen Geraden mitzuhalten, wie wir auf dem COTA gesehen haben. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass auch beim Saisonfinale mit uns zu rechnen sein wird. Wir brauchen ein Rennen ohne Zwischenfälle. Wenn das passiert, ist die Titeljagd für uns eröffnet. Wir liegen nur drei Punkte hinter den Meisterschaftsführenden und werden alles geben, um ein gutes Resultat zu erzielen. Mein Team freut sich auf die Herausforderungen, vor die uns dieses harte Rennen stellt.“

Bill Auberlen (BMW Z4 GTLM, Startnummer 25): „Die Saison ist für uns bisher großartig gelaufen. Wir als Fahrer müssen beim Finale alles genauso machen wie bisher – und das BMW Team RLL und den BMW Z4 GTLM das machen lassen, was sie am besten können, damit wir es ganz nach oben auf das Treppchen schaffen. Im letzten Rennen geht es um die Trophäen. Wer auch immer den Lauf gewinnt, gewinnt alle drei Titel.“

Dirk Werner (BMW Z4 GTLM, Startnummer 25): „Die Saison war bisher ziemlich aufregend – mit vielen Höhen und Tiefen für unser Team und unser Auto. Wir haben immer unser Bestes gegeben, das hat uns in die Position gebracht, beim Petit Le Mans um die Meisterschaft zu kämpfen. Das wird eine große Herausforderung, und wir müssen ein perfektes Rennen fahren. Aber das gesamte Team ist hoch motiviert. Das Auto sollte auf dieser Strecke ziemlich schnell sein. Wir werden bis zum Ende pushen.“

Augusto Farfus (BMW Z4 GTLM, Startnummer 25): „Ich freue mich, dass ich das BMW Team RLL wieder beim Petit Le Mans verstärken darf. Ich habe das Rennen bereits 2011 gemeinsam mit Bill und Dirk bestritten. Wir wurden Dritte und haben dem Team damit zum Titelgewinn verholfen. In diesem Jahr wollen wir das wieder so machen. Ich genieße meine Trips in die USA immer sehr, und dieser wird ein ganz besonderer werden, da wir wieder um den Titel kämpfen.“

John Edwards (BMW Z4 GTLM, Startnummer 24): „Das Petit Le Mans ist immer sehr intensiv, jetzt kämpfen wir in diesem Jahr auch noch um den Titel. Obwohl Lucas und ich keine Chance mehr auf den Gewinn der Fahrerwertung haben, werden wir dennoch alles für Platz eins in der Herstellerwertung geben. Da wir uns nicht so sehr auf das Sammeln von Fahrerpunkten konzentrieren müssen, können wir ein höheres Risiko gehen, sowohl auf der Strecke als auch bei der Strategie – so, wie wir es auch in Austin gemacht haben. Natürlich ist es schade, dass wir den Fahrertitel nicht mehr gewinnen können, aber es hat auch seinen Reiz, der Joker im Rennen zu sein und ein gewisses Risiko einzugehen. Darauf freue ich mich.“

Lucas Luhr (BMW Z4 GTLM, Startnummer 24): „Petit ist immer speziell. Wir müssen uns zu 100 Prozent auf eine gute Strategie konzentrieren. Wenn wir uns keine Fehler leisten, bin ich mir sicher, dass wir viel Grund zum Feiern haben werden. Alle im Team sind hoch motiviert und extrem darauf fokussiert, einen guten Job zu machen.“

Jens Klingmann (BMW Z4 GTLM, Startnummer 24): „Ich bin in dieser Saison bereits in Daytona und Sebring gefahren, dagegen wird Road Atlanta mit dem Petit Le Mans eine völlig neue Erfahrung für mich werden. Ich kenne das BMW Team RLL und den BMW Z4 GTLM ziemlich gut. Ich habe mir die Streckendaten und Onboard-Videos aus dem vergangenen Jahr angesehen. Ich denke, damit bin ich gut vorbereitet.“
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