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VLN
24.06.2015

Bugs Bunny fährt Fuxtec-Porsche von Rang 58 auf elf

Mit einer Herkules-Leistung hat der Kölner Rennfahrer Guido Wirtz, alias Bugs Bunny, den Fuxtec-Porsche von Weiland Racing in der VLN Langstreckenmeisterschaft weit nach vorne gebracht. Auch sein Teamkollege Oleg Kvitka stand dem in Nichts nach und sicherte den Erfolg trotz eines waidwunden Fahrzeugs. Denn das schnelle Fahrerduo musste den kompletten Lauf ohne ABS auskommen.

„Das war wirklich nicht leicht, zumal wir keine Chance zum Testen hatten“, beschrieb Wirtz die Situation. Denn das ABS-Problem zeigte sich bereits Freitag beim freien Training. „Wir haben dann nicht das Risiko gewählt und haben die Crew in Ruhe den Fehler suchen lassen, was leider aber erfolgslos blieb.“ Wieso die Bremse nicht so wollte, wie sie sollte, wird in den nächsten Tagen in der heimischen Werkstatt von Weiland Racing überprüft. Da die Mannschaft aber auch während des Qualifyings noch versuchte, das Problem zu beheben, konnte auch diese Session nicht gefahren werden. „Entsprechend bin ich dann ohne ABS von hinten gestartet“, erklärte Wirtz.

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Konkret hieß das Platz 58, während sich der Rest der Porsche-Meute zwischen Rang fünf und 20 aufhielt. Doch Wirtz ließ sich davon nicht beirren und legte direkt los. In seinem ersten Stint katapultierte er den Fuxtec-Porsche von Platz 58 bis auf 18 nach vorne. „Dann habe ich mir leider einen Bremsplatten eingefangen und musste an die Box. Damit war das Auto nahezu unfahrbar.“ Mit frischen Pneus nahm dann Oleg Kvitka die Nordschleife unter die Räder und schob sich weiter nach vorne. In der Klasse wurde es am Ende Rang fünf und im Gesamtklassement Platz elf.

„Auch ohne ABS hat es viel Spaß gemacht und ich muss mich beim Team für die hervorragende Arbeit bedanken“, erklärte Wirtz. Dass der ABS-Aussetzer nicht so schnell behoben werden konnte, sah der Kölner nicht so tragisch: „Es hat doch trotzdem funktioniert.“ Wo das Auto in perfektem Zustand gelandet wäre, wollte Wirtz nicht spekulieren. Viel lieber möchte er das in zwei Wochen, am 4. Juli, zeigen. Denn dann steht bereits der vierte Lauf der Saison auf dem Programm.
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