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VLN
27.04.2015

Gemischte Gefühle nach erstem kompletten VLN-Lauf

Michael Bonk wusste nach dem zweiten VLN-Rennen des Jahres nicht so ganz, was er davon halten sollte. Mit sechs Autos an den Start gegangen, fiel am Ende nur einer nach einem Unfall aus. Im Opel-Cup freute sich der Teamchef des Münsteraner Rennstalls über das Ergebnis und die einzelnen Leistungen, im BMW-Cup haderte er ein wenig mit dem Schicksal.

Mario Merten, Jürgen Nett und Marc Legel haben im Westfalen-Opel gezeigt, dass sie mit zu den Titel-Anwärtern im Opel-Astra-Cup gehören. „Wir haben fast alles richtig gemacht und sind am Ende mit dem zweiten Rang belohnt worden“, freute sich Bonk. Bei sehr schwierigen Bedingungen mit Regen und trockenen Phasen erwischte das Trio zum Start nicht die perfekte Taktik. Das Team entschied sich für Regenreifen, wie nahezu das komplette Feld auch.

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Nur der spätere Rennsieger in der Opel-Klasse pokerte und nahm Intermediats. „Das war die goldrichtige Entscheidung, aber eben auch mit Risiko“, lobte Bonk die Konkurrenz. Bonk motorsport nutzte lieber die sichere Variante, wechselte aber schon ganz früh auf Slicks, um dann eine Aufholjagd zu starten, die mit dem zweiten Platz belohnt wurde.

Im zweiten Bonk-Opel schafften Jasmin Preisig und Marcel Senn den Sprung auf Klassenrang sieben. Das Schweizer Duo trotze dem Eifelwetter und hielt sich aus den zahlreichen Scharmützeln auf der Nürburgring Nordschleife heraus. Der Lohn war ein gutes Rennen mit einem guten Ergebnis.

Nicht ganz beulenfrei blieb dagegen der Flying-Horse-Opel. Raphael Hundeborn musste ein paar leichte Schäden einstecken. Viel Lob verteilte Michael Bonk bei diesem Fahrzeug für Lena Strycek. Die Tochter von Ex-Profi Volker Strycek forderte trotz starker Nässe Intermediats. „Wir wollten ihr Regenreifen geben, aber sie hat das unbedingt gewollt und letztlich entscheidet der Fahrer, welche Reifen montiert werden“, sagte Bonk. Die junge Pilotin bewies Herz und Mut und zauberte in der Folge Runden auf den Asphalt, die man selbst erfahrenen Racern nicht unbedingt zutraut. „Das hat Lena wirklich gut gemacht“, freute sich Bonk.

Wirklich gut war eigentlich auch das Rennen von Alexander Mies, Jens Moetefindt und Emin Akata im BMW M235i. Startfahrer Mies beeindruckte bereits beim Start, als er von Klassenrang 13 in kürzester Zeit bis auf Platz eins vorgefahren war. In der Folge entwickelte sich ein spannender Kampf um die Führungsposition, bei dem auch die beiden anderen Piloten einen sehr guten Job zeigten. Zwei Runden vor Rennende war es aber plötzlich vorbei. Alexander Mies hatte einen Unfall und konnte nicht mehr weiterfahren. „Alex ist unverletzt, aber das Auto kann leider nicht mehr fahren“, ärgerte sich Bonk.

Erfreulicher war da schon das Abschneiden von Ralf Schall und Mario Merten, die letztlich auf dem vierten Rang ins Ziel kamen. Der Teamchef selbst fuhr mit Jürgen Meyer und dem Thailänder Kiki Sak Nana auf dem neunten Platz ins Ziel. „Wir wollten vor allem Kiki eine optimale Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen ermöglichen und das hat super geklappt“, sagte Bonk.

Viel Zeit sich vorzubereiten und zu trainieren bleibt auch nicht mehr. Bereits in drei Wochen startet der Saisonhöhepunkt in der Eifel. Bonk motorsport wird auch wieder mit einer großen Mannschaft antreten und hoffentlich erfolgreich bei den 24 Stunden abschneiden.