VLN
24.06.2015
Gesamtrang fünf für GetSpeed
Und es ging gut los: Bereits im morgendlichen Zeittraining konnte ein Top-Ergebnis erzielt werden: Platz eins in der Klasse und Startplatz zehn gesamt war ein klarer Fingerzeig in Richtung Tagessieg.
Ins Rennen startete Steve Jans, der nach dem Aussetzen beim 24h-Rennen wieder mit von der Partie war. Nach einer turbulenten Startphase glänzte er auf abtrocknender Piste mit guten Rundenzeiten und kämpfte rundenlang im direkten Verfolgerfeld der Spitzengruppe. Doch auch aufgrund der Speedlimits an der wohl berühmtesten und berüchtigtsten Strecke der Welt, ist das Überholen baugleicher Fahrzeuge ungleich schwerer geworden, ein Ansaugen und Vorbeiziehen auf langen Geraden im Grunde fast unmöglich. Umso spannender jedoch für die Zuschauer, die rundenlang spannende Tür-an-Tür-Kämpfe und Windschatten-Duelle zu sehen bekamen.
Nach einem perfekten Boxenstopp übernahm Adam Osieka den Vodafone Cup-Porsche auf Gesamtrang sieben, mitten im leistungsdichten Verfolgerfeld vieler Cup- und SP7-Porsche; zu diesem Zeitpunkt waren neun der Top-Ten-Fahrzeuge Zuffenhausener 911er-Varianten.
Doch gerade in dieser Phase wurde deutlich, dass das Team RTR raceunion Teichmann Racing um Christian Menzel und Marc Hennerici an diesem Tage einfach nicht zu schlagen sein würde: der Abstand ließ sich nur unwesentlich verringern. Auf beste Rundenzeiten auch von Jans, der das Steuer für einen Doppelstint zum Rennende wieder übernahm, fand das Team immer eine passende Antwort. So konzentrierte sich GetSpeed an diesem Tage darauf, hinsichtlich der noch ausstehenden sieben Wertungsläufe der laufenden VLN-Saison wertvolle Eindrücke und Daten zum Porsche 991 GT3 Cup zu sammeln und die wichtigen Punkte als Klassenzweiter sicher einzufahren.
Wie hoch diese Leistung dennoch einzuschätzen ist, zeigt der fünfte Gesamtrang und die Tatsache, dass das Podium nach dem über vierstündigen Rennen um gerade einmal 25 Sekunden verfehlt wurde.
Schon in zwei Wochen wird das Team wieder hochmotiviert das Ziel Klassensieg und Titelverteidigung angehen. Vielleicht erneut mit der 360°-Videoübertragung aus dem Rennwagen, die bereits im letzten Freitagstraining getestet werden konnten.