Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
VLN
09.09.2015

Manuel Metzger sichert sich den Klassensieg

Pünktlich zum Saisonhighlight der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem 6h ADAC Ruhr Pokal Rennen, kehrte Manuel Metzger wieder in die Erfolgsspur zurück. Der 29-jährige Wahlschweizer behielt bei schwierig wechselhaftem Eifelwetter einen kühlen Kopf und fuhr gemeinsam mit seinem Teamgefährten „Gerwin“ (NL) den Sieg in der SP7 Klasse heraus.

„Ein Klassensieg beim 6 Stunden Rennen ist natürlich etwas ganz Besonderes und freut uns riesig. Den Erfolg möchte ich an dieser Stelle gerne unserem gesamten Mechanikerteam widmen. Nach unserem Unfall beim Qualifying zum sechsten VLN Rennen hatte die Black Falcon-Mannschaft eine Menge Arbeit vor sich und musste das Fahrzeug innerhalb von zwei Wochen fast komplett neu aufbauen. Nur dank dieser erfolgreichen Energieleistung, die bis spät in die Nacht auf Freitag andauerte, können wir heute hier oben auf dem Podium stehen und den Sieg feiern“, freute sich Metzger, auf den an diesem Wochenende unberechenbare Witterungsbedingungen warteten.

Anzeige
So wurde bereits im morgendlichen 90-minütigen Qualifying die Wahl der richtigen Reifen zu einem wahren Pokerspiel. Bei wechselhaften Streckenbedingungen begann Manuel Metzger seine Zeitenjagd zunächst auf Slicks. Eine Entscheidung, die sich jedoch schnell als ineffizient herausstellen sollte. „Ich habe gleich auf meiner ersten Runde gemerkt, dass es für die Slicks einfach zu nass war“, so Metzger, der sich deshalb für den Wechsel auf Regenreifen entschied. Doch Petrus sollte erneut etwas gegen die Reifenwahl des Black Falcon-Piloten haben. So trocknete die Strecke bereits kurz nach dem Boxenstopp wieder ab. „Ich wechselte also wieder zurück auf geschnittene Slicks und konnte mit meiner folgenden, schnellen Runde kurzzeitig sogar die Führung im Gesamtklassement übernehmen“, berichtet der Wahlschweizer. Im weiteren Verlaufe des Qualifyings verpassten er und sein Teamgefährte Gerwin dann allerdings das richtige Zeitfenster, um eine weitere schnelle Runde nachlegen zu können. Dennoch bedeuteten der zehnte Startplatz im Gesamtklassement sowie der dritte Rang in der SP7 Klasse auch keine schlechte Ausgangsposition.

Die Wetterbedingungen änderten sich bis zum Start des Rennens nur wenig, weshalb erneut die richtige Reifenwahl maßgebend war. „Wir wussten absolut nicht, wie sich das Wetter weiter entwickeln würde und haben uns letztlich beim Start für Regenreifen entschieden. Das war unter dem Strich auch die richtige Entscheidung und Gerwin konnte sich vorne in der Spitzengruppe festsetzen. Er hat von Beginn an eine solide und fehlerfreie Leistung gezeigt“, erklärt Metzger, der auf der zweiten Position liegend das Steuer des Porsche 911 GT3 Cup für einen langen Mittelstint von 18 Runden übernahm. Dank konstant schneller Rundenzeiten unter 8:30 Min. gelang es ihm dabei schnell die Führung in der SP7 zu übernehmen und einen großen Vorsprung auf die Konkurrenz herauszufahren.

„Wie ich im Nachhinein vom Team erfahren habe, war ich in meinem Stint jeweils bis auf zwei bis fünf Sekunden auf dem Niveau der GT3 Autos. Das zeigt, dass sich die Entwicklungsarbeit seitens des Black Falcon-Team TMD Friction wirklich auszahlt“, so Metzger, der mit einer Zeit von 8.21,496 Minuten zudem auch die schnellste Rennrunde in seiner Klasse fuhr.

Für den Schlussstint übernahm dann noch einmal sein Teamkollege Gerwin das Steuer des Porsche. Der Niederländer konnte den Klassensieg schließlich sicher nach Hause bringen und den starken siebten Platz im Gesamtklassement absichern. „Gerwin hat sich noch einmal eindrucksvoll steigern können und hat seine bis dato schnellste Runde mit dem Fahrzeug gezeigt. Damit konnten wir den Vorsprung im Ziel noch ein wenig weiter ausbauen und dieses tolle Ergebnis letztendlich einfahren.“