VLN
30.09.2015
Optimismus bei Lexus für die VLN
Nicht nur ihre in die Landschaft eingebettete Streckenführung ist eine Herausforderung, auch die spezifischen Belastungen ans Auto machen die „Grüne Hölle“ besonders. Daher stellt sich für die Verantwortlichen von Lexus Motorsport auch nicht die Frage, ob, sondern nur wie viele Rennen in der Eifel gefahren werden. Als Testlabor für die Entwicklung des Lexus RC F GT3 dienen folgerichtig die zehn Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft, die allesamt auf der Nürburgring-Nordschleife stattfinden.
Lexus ist mit dem RC F GT3 Rennwagen seit dem vierten Wertungslauf mit von der Partie und kann bereits heute auf erfolgreiche Einsätze zurückblicken. Bereits beim Debüt konnten beide Fahrzeuge ins Ziel gebracht werden, Farnbacher Racing sicherte sich sogar den Klassensieg. Noch besser lief es bei VLN5: Zweiter Gesamtrang und damit das erste Podium eines asiatischen Automobilherstellers seit dem Saisonfinale 1979. Mit der ersten Pole Position eines japanischen Herstellers in der VLN Langstreckenmeisterschaft brillierte schließlich Lexus beim 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen und überzeugte mit Speed und Zuverlässigkeit.
„Der RC F GT3 hat beim VLN Saisonhöhepunkt, dem 6h-Rennen, durch die Pole Position einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Rückschläge, wie der vorzeitige Ausfall des Farnbacher-Autos beim letzten Rennen, gehören dazu und werfen uns nicht zurück. Wir sind nach wie vor in der Testphase und gut im Zeitplan“, sagt Hannes Gautschi von Lexus Schweiz.
Dominik Farnbacher, Pilot bei Farnbacher Racing, ergänzt: „In der Pause nach dem 6h-Rennen haben wir das Fahrzeug komplett zerlegt und auf Schwachstellen untersucht. Unser Ziel ist, das Auto in Sachen Fahrbarkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern. Die folgenden drei VLN-Läufe im Oktober werden spannend, da diese meist unter erschwerten Bedingungen stattfinden.“ Damit spielt Farnbacher auf das berühmt-berüchtigte Eifelwetter an, welches durch unberechenbare Regenschauer bereits das ein oder andere Rennen entschieden hat. Eine falsche Entscheidung bezüglich der Reifenwahl führt schnell zu einem zusätzlichen Boxenstopp und einem Rückstand, der selbst bei einer Renndauer von vier Stunden nicht mehr aufzuholen ist.
Dominik Farnbacher (Lichtenau) teilt sich das Cockpit wie beim 6h-Rennen mit dem Japaner Hiroki Yoshimoto. Emil Frey Racing/Ring Racing startet erneut mit Lorenz Frey (CH), Markus Oestreich (Petersberg) und Jordan Tresson (FR) und möchte am Erfolg des letzten Rennens, dem zweiten Platz in der Klasse SPX und dem 13. Gesamtrang, anknüpfen.
Das ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen über eine Distanz von vier Stunden findet am 3. Oktober statt und startet um 12:00 Uhr. Davor, von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr, wird im Zeittraining über die Startreihenfolge entschieden.