VLN
07.09.2015
Platz fünf für das Haribo Racing Team
„Obwohl ich heute nicht auf dem Siegerpodium stehe, bin ich total happy“, brachte Uwe Alzen die gute Stimmung im Team nach dem Rennen auf den Punkt. Im bisherigen Saisonverlauf hieß es für die Mannschaft aus Bonn trotz stets toller Race-Performance am Ende leider meist Selters statt Sekt. Nun durfte über das erste Top-Resultat in diesem Jahr gejubelt werden.
Reifenpoker vor dem Start des Rennens
Im Qualifying präsentierte die Eifel sehr wechselhafte Witterungsbedingungen. „Es gab nur ein ganz kleines Fenster, in dem es trocken war und in dem die Zeiten gefallen sind“, erklärte Mike Stursberg. Das Team rückte zum perfekten Zeitpunkt aus, und am Ende des Zeittrainings wurde der Haribo-Flügeltürer auf Position fünf geführt. Die Startnummer acht ging aus der dritten Reihe ins Rennen. Da das Rennen nicht als „Wet Race“ deklariert wurde, mussten die Teams frühzeitig ihre finale Reifenwahl treffen. Es war in der Startaufstellung nicht erlaubt, noch einmal die Reifen zu wechseln.
„Leider haben wir uns mit den Intermediates für die falschen Reifen entschieden“, berichtete Startfahrer Uwe Alzen. „In den ersten Runden herrschten sehr schwierige Bedingungen. Die Teams, die mit Regenreifen ins Rennen gegangen waren, hatten auf der nassen Piste einen klaren Vorteil. Sie haben sich einen Vorsprung herausgefahren, den wir zum Schluss nicht mehr aufholen konnten.“ Als die Bedingungen auf der Strecke besser wurden, steuerte der Nordschleifen-Routinier nach vier Runden die Box an, um Slicks aufziehen zu lassen. Alzen blieb im Auto und übergab dann neun Runden später das Steuer an Mike Stursberg. „Das Auto lief perfekt“, berichtete der Wermelskirchener. Er ärgerte sich aber trotzdem: „Ich hatte auf dem Grand-Prix-Kurs gleich in meiner zweiten Runde einen Dreher.“ Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 lag jedoch weiter gut im Rennen und wurde im Zeitenmonitor stets im Bereich der Top-Ten gelistet. Nach dem Stint von Marco Holzer übernahm erneut Uwe Alzen die Cockpitarbeit und blies zur Schlussattacke.
Nach 41 Runden über die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs‐Kurzanbindung und der legendären Nordschleife wurde der schwarze AMG-Flügeltürer als Fünfter abgewinkt. Mission erfüllt: Das HARIBO RACING TEAM durfte über die erste Zielankunft des Jahres jubeln. „Endlich wird die harte Arbeit der gesamten Mannschaft belohnt“, so Uwe Alzen. „Auf diesem Ergebnis können wir aufbauen. Jetzt gehen wir zuversichtlich ins nächste Rennen.“ Das Haribo Racing Team startet am ersten Oktober-Wochenende (Samstag, 3. Oktober) beim vorletzten VLN-Lauf des Jahres.