VLN
07.09.2015
Steve Jans mit Höhen und Tiefen beim siebten VLN-Lauf
Zunächst erlebte Steve Jans im Qualifying eine Enttäuschung. Bei äußerst schwierigen Witterungsbedingungen in der Eifel wurde die Wahl der richtigen Reifen im Zeittraining zu einem Pokerspiel. „Wir waren zum falschen Zeitpunkt auf den falschen Reifen unterwegs“, so Steve Jans. „Es war einfach ein unglückliches Timing. Wir konnten die Zeiten an der Spitze nicht mitgehen.“ Jans und Teamkollege Osieka kamen über den 52. Platz im Gesamtklassement und dem zweiten Platz in der CUP2-Klasse nicht hinaus.
Die Wetterbedingungen änderten sich bis zum Start des Rennens nur wenig und erneut war die richtige Reifenwahl maßgebend. Das Team GetSpeed Performance entschied sich für Regen-Reifen – eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte. Startfahrer Steve Jans erwischte einen guten Start und konnte sich sofort vorarbeiten. Während zahlreiche Gegner auf Intermediate-Reifen unterwegs waren, klebte der Porsche 911 GT3 Cup förmlich auf der Straße. Der 26-Jährige konnte problemlos an den leistungsstärkeren GT3-Fahrzeugen vorbeigehen und wichtige Positionen gutmachen. Nach der ersten Runde hatte sich der Luxemburger bereits um eindrucksvolle 35 Positionen auf den 17. Platz vorgearbeitet.
Zwischenzeitlich eroberte Jans sogar die Klassenführung. Bei aufklarendem Himmel und abtrocknender Piste wurden die Rundenzeiten der Konkurrenz auf Slicks oder Intermediate-Reifen immer besser. Jans und der Mannschaft von GetSpeed Performance blieb nichts anderes übrig, als die Reifen zu wechseln und die Aufholjagd erneut zu beginnen. „Das Wetter wurde deutlich besser“, berichtete Steve Jans. „Die Regen-Reifen haben nicht mehr funktioniert. Trotz weiterem Boxenstopp konnten wir uns aber in den Top-15 behaupten.“ Zur Rennhalbzeit hatte sich das Duo auf die 14. Position vorgearbeitet – doch den Rückstand zum Führenden in der CUP2-Klasse konnten sie nicht verkürzen.
Mit spannenden Duellen und schnellen Boxenstopps schafften es Steve Jans und Adam Osieka schlussendlich auf den zweiten Rang in ihrer Klasse und verpassten mit dem elften Platz in der Gesamtwertung nur knapp die Top-Ten. „Nach der anfänglichen Enttäuschung im Qualifying ist das ein versöhnliches Ende“, freute sich Jans. „Wir hatten uns ein klein wenig mehr vorgestellt und wollten an die Spitze unserer Klasse. Die Mannschaft hat eine großartige Leistung gezeigt und jetzt konzentrieren wir uns voll auf den Schlussspurt in der VLN.“
Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet nach einer vierwöchigen Pause am 3. Oktober statt.