VLN
03.09.2015
TMG GT86 Cup: Die Sechs-Stunden-Herausforderung
„Das ist schon eine extreme Herausforderung für uns Fahrer, aber auch für das Material“, weiß Wolfgang Hönscheid, Teamchef und Fahrer in der Mannschaft WH-Motosport. Der Autoteile- und Reifenhändler aus Hennef nimmt, wie einige andere Cup-Starter auch, die Herausforderung mit einem Zwei-Mann-Team an. Wie die ganze Saison über teilt sich Hönscheid das Cockpit des TMG GT86 CS-V3 mit der Startnummer 538 auch beim siebten Lauf des TMG GT86 Cup mit seinem Sohn Kevin.
Wie genau das Vater-Sohn-Duo die schwere Aufgabe angehen wird, will Hönscheid Senior nicht verraten. „Mal abgesehen davon, dass das sicher einige unserer Konkurrenten interessieren würde, werden viele Entscheidungen einfach spontan vor Ort getroffen“, erklärt Wolfgang Hönscheid. „Natürlich haben wir vorher einen Plan, aber der lässt sich eben nicht immer eins zu eins umsetzen. Ist ein Fahrer besonders gut drauf und schnell unterwegs, kann es sein, dass er dann auch mal zu einem Doppelstint im Auto bleibt. Oft muss man aber auch auf äußere Umstände wie das Wetter reagieren und es kommt zu einem unplanmäßigen Boxenstopp“, weiß Hönscheid aus langjähriger Ringerfahrung. „Wie im richtigen Leben kommt es gerade auch im Rennen selten so, wie man es sich vorher überlegt hat.“
Gründlich vorbereitet hat WH-Motorsport in jedem Fall wieder das Rennauto, das in den auffälligen Farben der Deutschlandfahne bestickert ist. „Ein gründlicher Check des Autos gehört vor jedem Rennen zur Routine. Aber vor dem 6-Stunden-Rennen schaut man doch noch etwas gründlicher hin. Da tauscht man aufgrund der bevorstehenden Belastung für das Material auch mal ein Verschleißteil etwas früher als üblich aus, um auf der sicheren Seite zu sein“, erklärt Hönscheid. Damit ist für den Chef von WH-Motorsport, der mit seinem Sohn in dieser Saison immerhin schon zweimal Zweiter wurde, sonnenklar: „Wir gehen perfekt vorbereitet und mit viel Optimismus in das Rennen.“
Nico Ehlert, Principal Engineer Customer Motorsport: „Sechs-Stunden im Renntempo auf einer sowohl für die Fahrer und als auch für das Material extrem anspruchsvollen Strecke ist eine besondere Aufgabe für alle Starter. Dieser Lauf gilt nicht umsonst als Saisonhöhepunkt der VLN und damit auch für unseren TMG GT86 Cup. Wir hoffen dass alle Teams ihr gestecktes Ziel erreichen und wir ein spannendes Rennen sehen werden.“