Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
VLN
10.09.2015

Team Kappeler Motorsport: Aus in der ersten Rennrunde

Nach einem erfolgreichen zweiten Platz, und das mit einem neuen Auto, beim sechsten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN), war man voller Motivation zum siebten Lauf – dem Highlight der Saison – das 6h Rennen, in die Eifel gereist. Es gab aber bereits im Training für das Rennen ein schlechtes Omen. Das Auto hatte Getriebeprobleme. Im Rennen sorgte eine Berührung mit einem anderen Teilnehmer, gleich in der ersten Rennrunde, für einen Ausfall.

Voller Tatendrang nahm das Team am Rennsamstag, den 5. September 2015, pünktlich um 08.30 Uhr das Training unter die Räder. Der Eifel-Wettergott meinte es mit den Teilnehmern aber alles andere als Gut. Wer erinnert sich noch an die trockenen und warmen letzten Rennen. Heuer nieselte es und die Temperaturen waren unterhalb von zehn Grad Celsius angesiedelt. Das Team von Kappeler & Co versuchte die ersten Runden mit Slicks zu fahren, das Vorhaben wurde schnell verworfen und der Porsche bekam Regenpneus aufgezogen. Leider vermeldeten die Fahrer immer wieder Probleme mit dem Getriebe, so dass man am Ende des Trainings mit einem dritten Startplatz, vor allem unter diesen Bedingungen, zufrieden war. Da die Renndistanz sechs Stunden betragen sollte, rechnete die Truppe sich Chancen aus. Es kann viel passieren.

Anzeige
Der Rennstart rückte näher. Startfahrer Thomas Kappeler (Bad Saulgau) wurde mit einem Slick bereiften Porsche in die Startaufstellung geschickt. Pünktlich beim Einparken auf der Startposition fing es an zu regnen. Reifenwechsel in der Startaufstellung ist nicht mehr möglich. Thomas musste also die Einführungsrunde vorsichtig angehen und vermeldete eine Nasse Strecke. Er hatte alle Hände voll zu tun das Auto nicht schon in der Formationsrunde zu verlieren. Während die Startampel auf Grün schaltete, fuhren unsere Kontrahenten auf der Strecke weiter, Kappeler Motorsport hingegen zog einen Wechsel auf Regenreifen vor. Safety first. Gut gerüstet begann der Teamchef mit der Aufholjagd.

Dann der Schreckmoment. Im Streckenabschnitt Pflanzgarten traf ein Aston Martin unseren Porsche vorne links am Rad. Beim Einlenken einer Linkskurve im Bereich des Abschnitts Schwalbenschwanz konnte Thomas Kappeler das Fahrzeug nicht mehr einlenken und rutschte in die Leitplanken. Damit war das Rennen für das Team aus Baden-Württemberg bereits nach einer viertel Stunde, bei einem sechs Stunden Rennen, zu Ende. Im Fahrerlager wurde anschließend eine gebrochene Spurstange diagnostiziert, die das Fahrzeug nicht mehr einlenken lies. Nun heißt es für die Werkstattmannschaft in den nächsten vier Wochen die Schäden zu analysieren und Reparieren.

Teamchef Thomas Kappeler sagt: „Es war nicht unser Wochenende. Schade dass unsere Fahrer bis auf ein paar Trainingskilometer nicht zum Fahren gekommen sind. Besonders tut es mir für Marco Schelp (Berlin) Leid, der sich auf seinen Einsatz bei uns im Team gefreut hatte. Zum Renntag. Im Training schaltete das Getriebe nicht immer und die Nasse Strecke mit einem neuen Auto, da ist vorsichtige Fahrweise angesagt. Wir sind mit dem dritten Platz zufrieden. Im Renne: Die Einführungsrunde war sehr rutschig. Sicherheitshalber wechselten wir nach der Einführungsrunde sofort auf Regenreifen. Doch leider traf ein anderer Teilnehmer das linke Vorderrad und beschädigte die Lenkung. Jetzt schaut das Team nach vorne und beim nächsten Rennen sind wir wieder da.“

Die Fahrerbesatzung bei diesem Rennen setzte sich wie folgt zusammen: Thomas Gerling (Uchte), Harald Hennes (Eschweiler), Thomas Kappeler (Bad Saulgau) sowie Marco Schelp (Berlin) mit einem Gaststart.

Der nächste Wertungslauf zur VLN findet am 3. Oktober 2015 statt und ist auf eine Dauer von vier Stunden angesetzt. Dann heißt es wieder Maximum Attack.