Wintersaison
03.02.2015
Luke Raspudic: Vielversprechender Einstand
Bisherige Trainingseindrücke aus Testfahrten sowie Konditionseinheiten ließen vermuten, dass man auf einem recht guten Weg sein könnte. Allerdings war man sich natürlich bewusst, dass die Realität an einem Rennwochenende dann doch nochmal eine andere sein kann.
Erwartungsgemäß waren die Starterfelder teilweise recht „übersichtlich“ belegt. Allerdings waren dann doch in allen Klassen diverse Topfahrer anzutreffen. So auch in der Klasse der X30-Junioren, in der man an den Start ging. So traf man dort zum Beispiel auf mehrere Fahrer die schon seit einigen Jahren in den höchsten Junioren-Klassen erfolgreich an den Start gehen. Allerdings konnte man schon am Samstagvormittag in den freien Trainings erkennen, dass sich Luke Raspudic keinesfalls hinter den anderen Teilnehmern zu verstecken bräuchte.
Ganz im Gegenteil – obwohl man an den Freitagstrainings nicht wirklich teilnehmen konnte, war Luke am Samstagvormittag in den freien Trainings jedesmal unter den ersten Drei anzutreffen. Zumindest solange das Material hielt. Darüberhinaus konnte man auch von Session zu Session kontinuierlich das Kart verbessern und war dann dementsprechend recht zuversichtlich für das Qualifikationstraining. Und wie sich dann herausstellte auch zurecht.
Während des Trainings gab es einen Zweikampf um die Pole-Position, die Luke Raspudic am Ende mit einem souveränen Vorsprung von 2,5 Zehnteln für sich entscheiden konnte. Und das im ersten Junioren-Rennen überhaupt! Nichtsdestotrotz war Luke Raspudic sich allerdings darüber im Klaren, dass Qualifikationstraining und ein Rennen noch einmal zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind. So ging Luke Raspudic also in seinem ersten Junioren-Rennen direkt einmal von der Pole-Position an den Start. Da auf Rang zwei und drei mit Shirazi und Lipinski jedoch zwei erfahrene Junioren-Piloten direkt in seinem Nacken saßen, war ihm durchaus bewusst, dass dies ein hartes Rennen werden könnte.
Aber alle Nervosität sollte sich als unbegründet erweisen. Vom Start weg übernahm Luke Raspudic die Führung im ersten Wertungslauf und konnte sich Runde für Runde gegen seine Gegner behaupten. Am Ende konnte sich Luke mit einer knappen Sekunde Vorsprung gegen Lipinski durchsetzen. Beeindruckend war dabei die Konstanz, mit der sich Luke Raspudic in den ersten acht bis neun Runden Zehntel für Zehntel von seinen Verfolgern absetzen konnte. „Zum Ende hin bin ich dann in den letzten zwei, drei Runden nicht mehr ganz so am Limit gefahren, damit bloß nichts mehr passiert“, strahlte Luke Raspudic nach dem Rennen.
Somit war also der Rennsamstag erfolgreich hinter sich gebracht worden und man blickte verhalten erwartungsfroh auf den Rennsonntag. Leider spielte der Wettergott dann aber leider nicht mit. Längere Schneefälle am Vormittag sorgten leider dafür, dass sich die Rennleitung dazu entschloss, den Rest der Veranstaltung abzusagen. Die dadurch verpassten Wertungsläufe zwei und drei sollen aber voraussichtlich beim zweiten Winterpokal-Rennen am 8. und 9. März 2015 nachgeholt werden.