Samstag, 28. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
12h Mugello
24.03.2016

Max Edelhoff übernimmt Führung in der Rookie-Wertung

Beim 12 Stunden-Rennen im italienischen Mugello, dem zweiten Lauf zur internationalen 24h-Series, fuhr Max Edelhoff (Hemer) am dritten März-Wochenende auf den siebten Platz in der Klasse und den 14. Gesamtrang. Eine Kollision zur Rennhälfte sorgte für eine halbe Stunde Standzeit des Audi R8 LMS und vereitelte einen möglichen Podiumsrang. Edelhoff teilte sich das Cockpit mit Tim Müller, „Maximilian Stein“ und dem Norweger Wiggo Dalmo.

Für den früheren Formel-Piloten war es das erste Rennen auf der Strecke nordöstlich von Florenz. Im freien Training am Mittwoch konnte sich Max Edelhoff bereits gut auf den 500 PS starken Zehnzylinder und die 5,3 km lange Strecke einschießen. Das Team mit der Startnummer 36 konnte sich sogar mit einer Rundenzeit von 1.53.035 min für die Profiklasse (A6-Pro) qualifizieren.

Anzeige
Startfahrer Tim Müller nahm das Rennen von Platz 15 der insgesamt 64 Teilnehmer auf. In der Folgezeit verbesserten sich „Maximilian Stein“ und Max Edelhoff kontinuierlich sogar bis auf den vierten Gesamtrang. Kurz vor der planmäßigen Rennunterbrechung nach vier Stunden entschied sich das Team aus taktischen Gründen für einen Tankstopp, der zunächst zwei Ränge kostete.

Am nächsten Renntag starteten Edelhoff und seine Teamkollegen hochmotiviert in die verbleibenden acht Stunden. In der 213. Runde hatte Müller eine Kollision, bei der der Achsschenkel beschädigt wurde. Die engagierten Mechaniker von Car Collection führten die Reparatur in nur 33 Minuten durch, so dass das Rennen anschließend von Platz 32 aus wieder aufgenommen werden konnte.

Die Piloten zeigten in der Folgezeit eine sehenswerte Aufholjagd. „Mein letzter Stint war richtig anstrengend“, gab der 20-jährige Edelhoff zu. „Ich absolvierte einen vollen zwei Stunden Stint, ehe ich an Wiggo übergab. Die Reifen ließen immer mehr nach und ich musste von Runde zu Runde mehr kämpfen, um die Rundenzeiten zu halten. Das Auto war perfekt, ich habe es geliebt, auch wenn das Heck wegen der abbauenden Reifen immer nervöser wurde. Es hat jedoch einen Riesenspaß gemacht, den Audi am Limit zu bewegen und mich selber immer wieder zu pushen.“

Nach 327 Runden fuhr der Audi R8 LMS als 14. im Gesamtklassement und als 7. in der A6-Pro Klasse über die Ziellinie. “Ich bin natürlich schon enttäuscht, denn heute war deutlich mehr möglich“, sagte Edelhoff. „Ohne die Standzeit hätten wir den Kurs 16 Mal mehr umrunden können. Somit wäre ein Podiumsplatz in Reichweite gewesen, zumal wir die Zeiten der Spitzengruppe mitgehen konnten. Trotzdem bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Ich habe viele Erfahrungen und wichtige Team- und Fahrerwertungspunkte mitbringen können, mit denen ich sogar die Führung in der Rookie-Wertung übernehmen konnte.“

Am ersten Mai-Wochenende geht es für Max Edelhoff mit dem 12 Stunden-Rennen im niederländischen Zandvoort weiter.
Anzeige