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24h Dubai
04.01.2016

Mit neuem Fahrzeug an alte Erfolge anknüpfen

Das PoLe Racing Team startet zum vierten Mal beim 24 Stunden-Rennen von Dubai. Nach erfolgreichen Jahren mit Porsche – 2013 und 2014 fuhr die Mannschaft jeweils als Dritter aufs Klassenpodium – geht das Sauerländer Team dieses Jahr mit einem Audi R8 LMS an den Start. Am Volant werden sich Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Elmar Grimm (Münster), Ingo Vogler (Schalksmühle), Gustav Edelhoff (Hemer) und Max Edelhoff (Hemer) abwechseln.

„Dieses Jahr wird eine richtige Herausforderung“, sagt der 58-jährige Kirchhoff. „Es sind 29 GT3-Fahrzeuge genannt, dazu 18 Cup-Porsche. So stark war das Starterfeld in Dubai noch nie. Viele dieser Autos sind mit Werksfahrern besetzt, für die eine erfolgreiche Platzierung besonders wichtig ist. Wir müssen einfach versuchen, konstant, fehlerfrei und mit kühlem Kopf durchzufahren. Mit dem Audi R8 haben wir ein GT3-Fahrzeug der neuesten Generation. Am Auto sollte der Erfolg nicht scheitern, wir Fahrer müssen es umsetzen.“

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Für Gustav Edelhoff ist dieses 24h-Rennen ein ganz Besonderes. Der 55-jährige hat schon viele Langstreckenrennen und WM-Rallyes bestritten, bei denen in den Nächten durchgefahren wird. Aber nun ist er stolz, dass das PoLe Racing Team von seinem Sohn Max komplettiert wird und er somit das erste gemeinsame Rennen mit seinem Sohn bestreiten kann. „Durch dieErfahrungen, die Max im Formelsport gesammelt hat, ist er gut vorbereitet auf das GT 3 Fahrzeug. Er ist das späte und harte Bremsen gewohnt und kommt mit dem Audi gut zurecht. Auf das Rennen bin ich schon sehr gespannt, weil wir bis auf ein Roll-Out am Bilster Berg noch keine Erfahrungen mit dem Audi sammeln konnten. Das Teilnehmerfeld ist mit 95 Fahrzeugen, davon vielen Top-Fahrzeugen, voll besetzt. Eine besondere Herausforderung werden die vielen Fahrzeuge auf der 5,4 km langen Rennstrecke bei einer sehr langen Dunkelheit sein.“

Der 20-jährige Max Edelhoff kann es kaum erwarten: „Dubai war für mich schon immer eine besondere Strecke. Mich begeistert die Skyline dieser Metropole und die längste Nacht im Rennkalender der 24h-Serie. Dieses Jahr kommt noch hinzu, dass ich erstmalig gemeinsam mit meinem Vater in einem Team fahre. Dieses Rennen als Eröffnung der neuen Saison und der neue Audi R8 LMS sind für mich die Highlights des Jahres.“

Wie schnell das Rennen am Persischen Golf beendet sein kann, erlebte Ingo Vogler im Vorjahr, als ein Teamkollege bereits in der dritten Stunde beim Überrunden in eine Kollision verwickelt und das Fahrzeug irreparabel beschädigt wurde. „Die richtige Mischung aus Geschwindigkeit und Vorsicht werden den Ausschlag über den Erfolg geben.“

Auch Elmar Grimm freut sich auf den Saisonauftakt in warmen Gefilden. „Das Streckenlayout, das Klima, die vielen Stunden Dunkelheit und auch der Termin sind Eckdaten, die uns Gentlemen-Drivern zusagen. Ich bin sehr gespannt auf den Audi R8 LMS im Renneinsatz und dabei insbesondere auf den Vergleich mit dem Cup Porsche und dem Mercedes SLS.“
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