24h Spa
03.08.2016
AMG-Team HTP Motorsport: Trotz Strafe zweimal Top-10
Zum Start in eines der spannendsten Rennwochenenden des Jahres lagen alle drei HTP Mercedes-AMG GT3 in den freien Trainings in konkurrenzfähigen Positionen und unterstrichen die Performance mit der Teilnahme aller drei Fahrzeuge in der Superpole. Maximilian Götz platzierte den #86 auf der Pole Position, dicht gefolgt von dem Schwesterauto #85 mit Clemens Schmid auf Platz Zwei, sowie Maximilian Buhk auf Rang Fünf im #84 Mercedes-AMG GT3. Nach der Qualifying-Session wurden allerdings alle Zeiten aberkannt und die Autos auf die Startpositionen 13 (#86, Thomas Jäger), Platz 17 (#84, Dominik Baumann) und Platz 18 (#85, Clemens Schmid) versetzt.
Zusätzlich zu der Rückversetzung in der Startaufstellung, sprachen die Sportkommissare außerdem eine fünfminütige Stop-and-Go-Strafe aus, die der #84 und #86 bereits in der ersten Runde unter Gelb absaßen. Der #85 war weiter vom Pech verfolgt, denn nach der Strafe kam noch ein Reifenschaden dazu, der das Auto weiter nach hinten zwang. Doch von da an konnte das Team ungebremst ins Rennen starten und fing schon bald mit der Aufholjagd durch das Feld an. Nach Doppel-Stints der Fahrer auf den drei Mercedes-AMG GT3, hatte man über Nacht viele Plätze aufgeholt und lag mit dem #86 auf einem aussichtsreichen Podestplatz.
In der letzten halben Stunde des Rennens sorgte ein kräftiger Regenschauer sowie Aquaplaning auf der Strecke für schwierige Bedingungen, die das Feld noch einmal durchmischten. Als bester AMG-Team HTP Motorsport Mercedes-AMG GT3, überquerte Maximilian Götz im Nummer 86 Auto als Fünfter die Ziellinie, nachdem er noch eine Durchfahrtsstrafe antreten musste, wodurch er seinen zweiten Platz einbüßte. Jazeman Jaafar kam als Sechster im #84 Mercedes-AMG GT3 ins Ziel, mit Luciano Bacheta im #85 auf Platz 21.
Dominik Baumann: „Das war ein schwieriger Start in das Rennen mit der langen Safety Car-Phase. Es war nicht einfach, die Reifen auf Temperatur zu halten. Trotzdem haben wir diesen Abschnitt sehr gut genützt, um mit den Boxenstopps etwas nach vorne zu kommen. Das Auto lief sehr gut.“
Maximilian Buhk: „Wir haben uns bei der ersten leichten Regenphase zunächst entschieden auf Slicks draußen zu bleiben, da die Strecke stellenweise trocken war. Als es dann richtig angefangen hat zu regnen, war es natürlich kein gutes Gefühl auf Slicks. Auf Regenreifen lief das Auto dann super, ich konnte viele Fahrzeuge überholen und Zeit gutmachen. Es war vor allem wichtig, die Punkte nach Hause zu bringen."
Jazeman Jaafar: „In der Nacht zu fahren, ist immer eine große Herausforderung – in Spa ganz besonders. Unsere Stopps waren sehr gut. Bei einem Doppelstint haben wir versucht, aus einem Satz Reifen das Maximum rauszuholen und konnten so viel Zeit gutmachen. Erst gegen Ende sind wir leider etwas langsamer geworden. Aber insgesamt bin ich mit unserer Performance sehr zufrieden."
Luciano Bacheta: „Wir sind angekommen, das war unser Hauptziel. Insgesamt hat es riesigen Spaß gemacht und ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Es ist immer etwas Besonderes in Spa zu fahren.“
Clemens Schmid: „Wir waren bisher in jeder Session in den Top-10, deswegen wollten wir auch in der Superpole unter die ersten Zehn kommen. Natürlich war es frustrierend, dass die Zeit aberkannt wurde, aber ich denke wir haben das Beste aus der Situation gemacht und sind mit dem 21. Platz zwar nicht glücklich, aber ok.“
Indy Dontje: „Dafür, dass wir insgesamt über sechs Minuten wegen der Strafe verloren haben (Boxengassenausfahrt inklusive) und von Startplatz 18 aus ins Rennen gingen, war das Endergebnis zufriedenstellend. Wir haben gezeigt, dass wir als Team zuverlässig arbeiten und ein schnelles Auto haben, auch wenn wir von hinten das Feld aufrollen müssen. Ich bin drei Doppelstints gefahren und mit meiner persönlichen Leistung bei meinem zweiten 24-Stundenrennen in Spa zufrieden.“
Maximilian Götz: „Die Entscheidung der Rennkommissare, meine schnelle Runden nicht zu werten, ist sehr schade, aber so sind die Regeln. Ich wäre hier natürlich gern von der Pole-Position gestartet. Ich freue mich für die starke Mannschaftsleistung. Ich bin natürlich enttäuscht, denn es war mehr drin. Wir hatten das ganze Rennen gekämpft und hatten das Podium in Reichweite. Der Fehler in der letzten halben Stunde hat den Erfolg verhindert. Aber so ist das eben im Motorsport. Wir müssen nun eben nächstes Jahr wieder kommen und es erneut versuchen."
Thomas Jäger: „Wir haben die erste Full Course Yellow gut getroffen, als wir unsere Strafe absetzen mussten, und auch der zweite Stopp hat unter Gelb stattgefunden. Das war gut für uns, unser Rückstand hat sich damit in Grenzen gehalten. Wir haben eine gute Pace gezeigt und der Mercedes-AMG GT3 ist zuverlässig."
Gary Paffett: „Wir haben über Nacht einen großen Sprung nach vorne machen können. Obwohl ich schon so lange Rennen fahre, war das tatsächlich mein erster Nachteinsatz. Im vergangenen Jahr saß ich zum ersten Mal im Mercedes-AMG GT3 und bin testweise ein wenig im Dunkeln gefahren - dann noch ein paar Runden hier am Donnerstag. Im Rennmodus ist das jedoch noch einmal eine andere Hausnummer. Aber es lief sehr gut, ich hatte einen schönen Triple-Stint in der Nacht. Es war ein großer Spaß, allerdings auch mit ein paar Schreck-Momenten.“