24h Spa
28.07.2016
Highlight 24h von Spa: Premiere für Dominik Baumann
Für den 23-Jährigen steht gleichzeitig die Premiere im Mercedes-AMG GT3 Rennwagen auf dem belgischen Ardennenkurs bevor. Beim Langstreckenklassiker teilt sich Baumann das Auto mit der Startnummer #84 mit seinen Teamkollegen Maximilian Buhk und Jazeman Jafaar.
Das 24-Stunden-Rennen von Spa zählt zu den wichtigsten Langstreckenrennen der Welt. 65 GT3-Rennautos mit den besten Fahrern der Welt am Steuer kämpfen beim prestigeträchtigen Klassiker um den Gesamtsieg. Das Rennen ist Teil der Blancpain GT Series Meisterschaft. Aktuell belegt Baumann gemeinsam mit Maximilian Buhk den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
In der Vergangenheit war Spa-Francorchamps ein überaus erfolgreiches Pflaster für Baumann. An jedem seiner bislang zwei Rennwochenenden auf dem 7,004 km langen Kurs gewann er jeweils ein Rennen. 2013 und 2015 überquerte Baumann im ADAC GT Masters in Spa die Ziellinie als Erster.
Nun möchte er mit dem Mercedes-AMG GT3 an seine bisherigen Erfolge anknüpfen und ein Wörtchen um den Sieg mitreden. In der bisherigen Blancpain GT Series Saison 2016 erzielte Baumann einen Sieg und drei Podiumsplatzierungen.
Dominik Baumann: „Auf mein Debüt beim 24-Stunden-Rennen in Spa freue ich mich ganz besonders. Ich habe viel trainiert, denn auf uns wartet eines der anstrengendsten Rennen überhaupt. Der Schlüssel liegt darin, möglichst sauber durchzukommen. Mit Blick auf die Performance sollten wir in der Lage sein, ganz vorne mitzufahren.“
Dominiks drei Schlüsselstellen in Spa-Francorchamps
1. Eau Rouge: „Wenn du ein gutes Setup und gute Reifen hast, kannst du sie mit Vollgas durchfahren. Das bringt aber nicht immer so viel, weil du dann mehr lenken musst. Ein ganz leichter Lupfer genügt meist. Wichtig ist es, früh ans Gas zu gehen, weil eine lange Gerade folgt. Speziell beim 24-Stunden-Rennen muss man unten in der Senke aufpassen. Wenn man dort zu oft aufsetzt, nimmt der Unterboden Schaden.“
2. Stavelot: „Hier machen die Reifen einen riesigen Unterschied aus. Auf gebrauchten Reifen musst du viel stärker lupfen als mit einem frischen Satz. Du musst deinen Fahrstil also während des Stints immer wieder anpassen. Wenn du später weniger Benzin im Tank hast, bedeutet das nicht unbedingt, dass du schneller bist. Du fährst Kurven wie Stavelot viel langsamer, weil die Reifen nicht mehr so mitmachen.“
3. Bus Stop: „Die Schikane finde ich persönlich besonders wichtig. Am meisten Zeit gewinnst oder verlierst du in den langsamen Kurven. In Bus Stop fährst du lange Zeit langsam, musst aber so spät wie möglich bremsen und versuchen, einen guten Kurvenausgang für die anschließende Gerade zu erwischen.“