ADAC Bundesendlauf
10.10.2016
Dauenhauer macht den Titel-Hattrick perfekt
Dabei sah es für den Intrepid-Piloten erst gar nicht so gut aus: Nachdem sich das Team mit dem Luftdruck verpokert hatte, sprang lediglich der siebte Platz im Qualifying heraus. Damit schienen die Voraussetzungen für die Sprintrennen (Heats) nicht optimal und der angehende Student musste mitten „im Verkehr“ starten. Mit einem perfekten Start konnte Dauenhauer jedoch die etwas unglückliche Ausgangslage kompensieren und direkt in der ersten Kurve auf Position zwei vorfahren. Kurze Zeit darauf übernahm er die Führung. Selbst die „Slow Phase“ nach einem Unfall konnte ihm wenig anhaben: Dauenhauer behielt die Nerven und die Führungsposition – damit war der erste Sieg des Tages gesetzt.
Heat Nummer zwei verlief glücklicherweise ähnlich gut, jedoch war es für Dauenhauer nicht ganz so einfach. Am Start ließ der ADAC-Hessen-Thüringen-Pilot keine Zeit liegen, bis er mit einem Kontrahenten kollidierte und auf den sechsten Rang zurückfiel. Bis zum Schwenk der Zielflagge hatte sich die Lage aber wieder beruhigt und Dauenhauer zurück ins Geschehen gekämpft. Ergebnis: Platz zwei.
Das Ergebnis der Heats war besonders wichtig für Dauenhauer, der nur ein Ziel hatte: Sieg im Bundesendlauf un dem Finale des ADAC Kart Cups. Dabei hatte er bereits alle Weichen gestellt: Resultierend aus dem Ergebnis der Qualifikationsläufe hatte sich der Hesse nämlich die Pole Position für das Halbfinalrennen gesichert.
Tobias Dauenhauer machte ernst: Mit aller Entschlossenheit konzentrierte sich der zweifache ADAC-Kart-Masters-Meister auf das Erlöschen der Startampel. Dauenhauer erlaubte sich keine Fehler, ging sofort in Führung und hielt konstant seinen Vorsprung. Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg sicherte er sich zudem die Pole für das Finale.
Dieses ging nicht weniger erfolgreich von statten. Nach Start behauptete Dauenhauer zunächst die Führung, wurde dann aber vom Verfolger überholt und fiel auf Position zwei zurück. Der 18-Jährige ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und blieb dran. „Nach rundenlanger Kampflinie des Führenden wollte ich nichts riskieren und wartete den richtigen Moment ab“, erinnert er sich. Wenige Runden vor Schluss dann die Chance: Eine kleine Lücke. Dauenhauer wusste das gekonnt zu nutzen und überholte. Damit hatte sich der Kartpilot seine Führung zurückerobert und beendete auch das Finale auf Finale auf Platz eins – der Sieg im Bundesendlauf und der Titel im ADAC Kart Cup war in trockenen Tüchern.
Dauenhauer zeigte sich sichtlich gerührt: „Doppelsieg! Damit habe ich mein besonderes Talent bewiesen und beste Werbung für mich und meine weitere motorsportliche Karriere gemacht . Es lief bis dato einfach alles perfekt. Den Erfolg teile ich mit meinem Vater Günther und Techniker Dominik Mayer. Vor allem ihnen ist der Erfolg geschuldet, da sie mich immer bestmöglich unterstützt haben!“
Zeit zum Ausruhen hat Dauenhauer allerdings nicht, denn mit ordentlich Rückenwind im Gepäck befindet er sich schon auf dem auf dem Weg zum nächsten und letzten Rennen der Saison. Diesmal wird er auf internationaler Bühne an den Start gehen, denn vom 10. bis 16. Oktober finden die IAME-X30-Weltmeisterschaften in Le Mans statt. Dauenhauer bleibt zuversichtlich: „Wir sind super vorbereitet für Frankreich und sind guter Dinge, dass es auch da vorwärts gehen wird.“