ADAC GT Masters
13.11.2016
Sebastian Asch blickt auf die Saison 2016 zurück
Sebastian Asch über ...
... sein Saisonhighlight: „Wir haben beim Saisonauftakt in Oschersleben den ersten Sieg des Mercedes-AMG GT3 auf europäischem Boden eingefahren. Das war sicher gut, viel glücklicher war ich allerdings nach unserem Erfolg auf dem Sachsenring. Wir hatten im zweiten Rennen von Oschersleben eine schwer nachvollziehbare Strafe erhalten und haben nur ein Rennen später am Sachsenring richtig zurückgeschlagen. Zudem ist uns damit der erste Mercedes-Sieg überhaupt auf der Strecke gelungen. Das war wirklich mein Highlight 2016!“
... seine Bilanz 2016: „Wir haben richtig stark mit zwei Siegen angefangen und waren in der Meisterschaft vorne dabei. Natürlich hat uns die Balance of Performance etwas eingebremst, wobei ich das nicht als Ausrede verwenden möchte. Es ist auch von Team- und Fahrerseite nicht immer alles rund gelaufen. In den richtigen Momenten hat uns teilweise auch das nötige Glück gefehlt. Es war fast zu erwarten, dass nach unserer super Saison 2015 auch wieder etwas schwierigere Zeiten kommen. Man kann eben nicht jedes Jahr gewinnen. Immerhin bleibe ich weiterhin der einzige Pilot mit zwei Meistertiteln im ADAC GT Masters und bin hochmotiviert, dass vielleicht bald ein dritter dazukommt.“
... seinen Rekord von 121 Starts im ADAC GT Masters: „Ich bin natürlich stolz, so lange in einer so hochklassigen Serie zu fahren und dabei auch noch so erfolgreich zu sein. Die Erfahrung ist sicherlich ein wichtiger Faktor und vielleicht kann ich manchmal etwas besser einschätzen, wann der richtige Moment für ein Manöver ist und wann ich lieber zurückstecke. Ehrlich gesagt gebe ich aber nicht viel auf Statistiken. Als Rennfahrer sollte man immer an sich arbeiten und nach vorne schauen. Ich habe zwei Titel eingefahren, aber davon kann ich mir nichts kaufen, wenn die Uhr zu Saisonbeginn wieder auf null gestellt wird.“
... die erste Saison mit dem AMG GT3: „Ich bin absolut begeistert! Die Pace des Autos ist Wahnsinn und ich bin sicher, dass der Mercedes-AMG GT3 das Potenzial hat, in Zukunft die Meisterschaft zu gewinnen. Durch die BOP fehlte uns etwas der Top-Speed, die Basis ist aber auf jeden Fall vorhanden. Gleichzeitig hängt mein Herz immer noch am SLS AMG GT3. Mit diesem Auto habe ich zwei Meisterschaften gewonnen und da hat der AMG GT3 noch Nachholbedarf [lacht].“
... die Zusammenarbeit mit Zakspeed: „Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Das haben wir mit unseren Siegen zu Saisonbeginn unter Beweis gestellt. Immerhin haben wir mit diesem Paket 2015 die Meisterschaft gewonnen und alle haben sich an uns gemessen. Natürlich ist im Saisonverlauf nicht immer alles rund gelaufen, das hat an der guten Stimmung innerhalb des Teams aber nichts verändert. Mit Luca Ludwig als Teamkollegen lief es ebenfalls wunderbar. Wir sind beide sehr erfahren und können uns in jeder Situation aufeinander verlassen.“
... einen Ausblick auf 2017: „Aktuell gibt es noch nichts zu verkünden. Man sagt ja, dass aller guten Dinge drei sind. Ich hätte ehrlich gesagt schon gerne noch den dritten Titel im ADAC GT Masters auf meinem Konto - gerne auch in der Kombination mit Zakspeed und Luca Ludwig. Ich bin aber keineswegs festgelegt, sondern kann mir auch einen Wechsel in die Blancpain GT Series oder eine andere Rennserie vorstellen. Wie gesagt: Als Rennfahrer sollte man immer an sich arbeiten und nach vorne schauen.“