ADAC GT Masters
05.10.2016
Vielversprechendes Debüt von Max Edelhoff
Aufgrund der hervorragenden Leistungen im Saisonverlauf bei den Rennen zur Internationalen 24h-Serie bot sich für den Nachwuchspiloten nun die Chance, auch erstmals in der „Liga der Supersportwagen“ an den Start zu gehen. „Car Collection und Marc kenne ich natürlich sehr gut aus der 24h-Serie. Im GT Masters haben wir unsere Kräfte erneut erfolgreich gebündelt“, sagte der ehemalige Formel-Pilot, der von Basseng optimal gecoacht wurde. „Ich habe von ihm erneut sehr viel gelernt.“ Obwohl der Audi-Werksfahrer über deutlich mehr Erfahrung als der 20-Jährige verfügt, lagen die Rundenzeiten überwiegend auf Augenhöhe. Beide Fahrer erzielten in ihrem jeweiligen Qualifying für die beiden Rennen Startplatz 20.
Ein GT-Masters-Wochenende besteht immer aus zwei Rennen à einer Stunde. Jeder der beiden Piloten übernimmt einmal die Rolle des Startfahrers. Für beide Läufe gibt es ein separates Qualifying. Max bestritt das erste Qualifying und auch den Startstint im ersten Rennen. „Es gab heftigen Regen, teilweise sah man die Bremslichter der anderen nicht“, schilderte der BWL-Student. „Bislang bin ich einen GT3 noch nie unter Rennbedingungen im Regen gefahren, so dass ich mit Startplatz 20 sehr zufrieden war.“ Leider rutschte bereits in der fünften Runde ein Lamborghini während eines Überholvorgangs gegen den Audi. Edelhoff drehte sich und musste mit gebrochener Radaufhängung das Rennen vorzeitig beenden.
Sonntags war zunächst Basseng an der Reihe. Nach einer halben Stunde erfolgte der planmäßige Wechsel auf Edelhoff. Dieser bewies eindrucksvoll, dass er sich in diesem hochkarätig besetzten Feld behaupten kann. Bis auf einmal verbesserte der Hemeraner in jeder Runde seine persönliche Bestzeit. Vor allem im ersten der drei Sektoren fand der Rookie während seines Stints 1,2 Sekunden. Die Rundenbestzeit reduzierte sich um rund 2,2 Sekunden. Vor 25.000 Zuschauern und Hunderttausenden vor den TV-Bildschirmen wurde der rote Audi schließlich als 21. abgewunken.
„Das ganze Wochenende hat wirklich alles zu bieten gehabt, was man nur erleben kann“, resümierte Edelhoff. „Regen und Trocken, hochkarätiges Fahrerfeld, höchste Konzentration, motorsportbegeisterte Zuschauer, Autogrammstunden, TV Übertragung: Ich hätte nichts gegen weitere Einsätze in Deutschlands Top-Sportwagen-Serie.“
In knapp zwei Wochen geht es für den 20-Jährigen mit dem 24h-Rennen im tschechischen Brünn weiter. Edelhoff reist als Tabellenführer der Rookie-Wertung zum Finale der 24h-Serie an. „Nach dem tollen Hockenheim-Wochenende bin ich noch motivierter!“