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Blancpain
10.05.2016

Norbert Siedler: Reifenschaden mit dem Ferrari 488

Bei der zweiten Saisonveranstaltung des Blancpain Sprint Cups in Brands Hatch beendete ein Reifenschaden das Hauptrennen von Norbert Siedler und seinem Teamkollegen Marco Seefried vorzeitig. Im Qualifikationsrennen hatte das Rinaldi Racing Duo bei seiner Premiere mit dem Ferrari 488 GT3 die Ziellinie auf Rang 14 überquert.

Zum ersten Mal konnten Norbert Siedler und sein deutscher Teamkollege Marco Seefried an diesem Wochenende auf den nagelneuen Ferrari 488 GT3 vertrauen. „Leider konnten wir vorher nicht mit dem neuen Auto testen. Marco und ich sind im freien Training also unsere allerersten Runden mit dem 488 gefahren“, schilderte der Österreicher seine ersten Eindrücke. „Im Vergleich zum Vorgängermodell 458 muss man seinen Fahrstil etwas anpassen, das ist aber kein großes Problem.“

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Die erste Standortbestimmung lieferte das Qualifying: Norbert Siedler sicherte sich den 17. Startplatz unter den insgesamt 37 Fahrzeugen. „Natürlich sind wir nach nur zwei Stunden Trainingszeit mit dem Setup noch nicht bei 100 Prozent. Wir befinden uns aber auf einem sehr guten Weg, dort liegen noch maximal vier Zehntelsekunden. Damit hätten wir aber trotzdem noch eine halbe Sekunde Rückstand auf die Spitze“, analysierte der Ferrari-Pilot und lieferte die Ursache: „Im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen fehlt es uns an Motorleistung. Besonders beim Beschleunigen aus Kurven, die im zweiten oder dritten Gang gefahren werden, kostet uns das sehr viel Zeit. Die Balance of Performance muss unbedingt optimiert werden.“

Platz 14 im Qualifikationsrennen – Reifenschaden im Hauptrennen

Am Sonntagmorgen stand dann das Qualifikationsrennen auf dem Programm: „Unsere Pace im Rennen war etwas besser als im Qualifying, die Rundenzeiten waren auf Top-Ten-Niveau. Überholen ist hier aber sehr schwierig, ein paar Plätze konnten wir trotzdem gewinnen“, berichtete Norbert Siedler. Zusammen mit Teamkollege Seefried brachte er den giftgrünen Ferrari im einstündigen Rennen bis auf den 14. Platz. „Das ist auch unser Startplatz für das Hauptrennen“, blickte Siedler voraus. „Wenn es gut läuft, ist ein Top-Ten-Ergebnis möglich.“

Doch schon nach zwei Runden war die geplante Aufholjagd von Norbert Siedler und Marco Seefried beendet. „Die Startphase war ziemlich chaotisch“, beschrieb der Tiroler. „Zunächst sah es richtig gut aus, wir hatten schon ein paar Plätze gewonnen. Dann wurde Marco von zwei anderen Autos in die Zange genommen.“ Das Ergebnis des harten Zweikampfs: Ein Reifenschaden und eine defekte Stoßstange. „Damit war unser Rennen beendet“, ärgerte sich Siedler. „Auch wenn wir dieses Wochenende keine Punkte geholt haben, glaube ich, dass wir mit dem neuen Auto großes Potenzial haben. Wenn die Balance of Performance etwas fairer gestaltet wird, sind wir vorne mit dabei.“

Blancpain Endurance Cup in Silverstone am nächsten Wochenende

Auch am nächsten Wochenende ist Norbert Siedler wieder in Großbritannien im Einsatz: In Silverstone findet das zweite Saisonrennen des Blancpain Endurance Cups statt. In der Langstreckenserie werden Siedler und Seefried von Rinat Salikhov (Russland) ergänzt. „Im letzten Jahr waren wir dort sehr schnell unterwegs“, erinnert sich der 33-Jährige. „Im Qualifying konnte ich den zweiten Startplatz erkämpfen, im Rennen sind wir auf Platz sieben ins Ziel gekommen.“