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Blancpain
09.05.2016

ROWE Racing erlebt eine beeindruckende Aufholjagd

Das dritte Rennwochenende der Blancpain GT Series bescherte ROWE Racing auf dem britischen Traditionskurs Brands Hatch gemischte Gefühle. Einem Ausfall im Hauptrennen und technischen Problemen an beiden BMW M6 GT3 stand eine beeindruckende Aufholjagd der BMW Werkspiloten Alexander Sims und Philipp Eng gegenüber.

Das britisch-österreichische Duo kämpfte sich im einstündigen Sprintrennen von Startplatz 37 am Ende des Feldes bis auf Rang 16 nach vorne und machte damit insgesamt 21 Plätze gut. Lokalmatador Sims hatte bei seinem Heimspiel schon in der ersten Runde sieben Konkurrenten überholt und nach vier Runden schon 18 Positionen gewonnen. Obwohl die beiden Piloten des BMW M6 GT3 mit der #99 zum zweiten Mal nacheinander ohne Punkte blieben, liegen sie mit ihren 21 Zählern vom Saisonstart in Misano noch auf Rang elf der Gesamtwertung der Blancpain GT Series und auf Position sieben im Sprint Cup.

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Unglücklich verlief das Hauptrennen für das Schwesterauto mit der #98. Nachdem technische Probleme bereits im Qualifikationsrennen nicht mehr als Startplatz 19 ermöglicht hatten, traten diese Schwierigkeiten im Hauptrennen in der dritten Runde erneut auf. Gerade als der Niederländer Stef Dusseldorp deswegen an Tempo verloren hatte, wurde er zudem unglücklich von einem Konkurrenten getroffen und musste das Fahrzeug danach in der Box abstellen. So kam BMW Motorsport Junior Jesse Krohn aus Finnland, der zum ersten Mal für ROWE Racing fuhr, gar nicht mehr zum Einsatz.

Vor der der Aufholjagd im Rennen hatten Sims und Eng auch schon mit der achtbesten Zeit im Qualifying überzeugt. Allerdings wurden sie wegen eines Vergehens nachträglich von der Rennleitung um drei Positionen zurückgestuft. Am kommenden Wochenende steht für das Team aus St. Ingbert Teil zwei der englischen Wochen an. In Silverstone findet dann der zweite Endurance-Lauf der Blancpain GT Series auf dem Programm, das siebte Rennwochenende in Folge für ROWE Racing. Zwei Wochen später wartet dann der Saisonhöhepunkt mit dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring.

ROWE Racing Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Unser Fazit nach diesem Wochenende in Brands Hatch sieht so aus, dass unsere BMW M6 GT3 grundsätzlich Potenzial haben: das hat das Qualifying gezeigt. Das Auto hat prinzipiell ein gutes Renntempo, wie man bei Alexander Sims gesehen hat. Leider haben die Autos hier noch nicht die nötige Rennhärte gehabt, die wir brauchen. Im Qualifikationsrennen hatten beide Fahrzeuge technische Probleme, die im Fall der #99 zum vorzeitigen Aus führte, beim Schwesterauto durch Leistungsverlust einige Plätze kostete. Wenn wir diese Probleme lösen, bin ich zuversichtlich, dass wir dann ganz vorne dabei sein können.“