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Blancpain
19.09.2016

Siegreiches Wochenende für Rinaldi Racing

Letztes Wochenende fand der fünfte und finale Lauf der Blancpain Endurance Series am Nürburgring statt. Beim Heimrennen startete Rinaldi Racing mit dem grünen Ferrari 488 in der AM Klasse mit den Fahrern Pierre Ehret und Rinat Salikhov. Die Lenkradarbeit hinter dem schwarzen Ferrari 458 in der ProAm Klasse teilten sich Steve Parrow, Alexander Mattschull und Daniel Keilwitz.

Obwohl die Tage davor die Sonne überwogen hatte, tauchten am Samstagmorgen dicke Wolken auf – pünktlich zu den ersten Sessions am Morgen. Trotzdem konnten die Fahrer am Samstag bei trockenen Bedingungen fahren. Das diente den Fahrern ihre Rundenzeitig stetig zu verbessern und das Setup für das Qualifying und Rennen am Sonntag festzulegen.

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Am Sonntagmorgen sollte das Qualifying stattfinden. Doch wie so oft am Nürburgring: dichter Nebel. Qualifying 1 wurde erst verschoben, bevor es dann gestrichen wurde. Genauso bei Qualifying 2. Die Rennleitung wartete noch eine Stunde, bevor sie das Qualifying 3 für das Feld von 54 GT3-Fahrzeugen freigab. Nun lag es an Rinat Salikhov im grünen Ferrari mit der Startnummer 333 und Daniel Keilwitz im schwarzen Ferrari mit der Startnummer 66 ein gutes Ergebnis für die Startaufstellung zu erzielen. Bei nassen und teilweise abtrocknenden Bedingungen ging es auf die Strecke. Doch schon nach einer Runde wurde das Qualifying abgebrochen, da ein Konkurrent im Kies steckte. Daniel Keilwitz entschied sich dann mit Slicks wieder rauszufahren und die abtrocknenden Bedingungen so zu nutzen. Bei Rinat Salikhov blieb man auf Regenreifen, da es an manchen Stellen doch sehr nass war. Als beide Fahrer auf ihrer schnellen Runde waren, wurde die Session wieder mit einer roten Flagge beendet und nicht mehr aufgenommen. So reicht es für die 66 für Startplatz fünf in der ProAm Klasse und für die 333 für Platz sieben in der AM Klasse.

Das Rennen konnte später pünktlich gestartet werden, der Nebel hatte sich größtenteils verzogen und die Strecke war trocken. Pierre Ehret erwischte einen guten Start und konnte nach einigen Runden schon einige Konkurrenten hinter sich lassen. Bis zum Boxenstopp macht er viele Plätze im Feld gut und übergab Rinat Salikhov den Ferrari 488 GT3 auf dem fünften Platz in der AM Klasse. Bei der Startnummer 66 gab es eine kleine Änderung in der Fahrerpaarung: Steve Parrow musste leider aus gesundheitlichen Gründen auf den Start am Nürburgring verzichten. Somit teilten sich Daniel Keilwitz und Alexander Mattschull den Ferrari 458 GT3. Beim Start konnte Daniel Keilwitz sich von Platz 17 im Gesamtfeld gleich auf Platz zehn nach vorne kämpfen und übernahm die Führung in der ProAm Klasse. Bis zum Boxenstopp konnte Keilwitz sich bis auf Platz sechs vorarbeiten und die Führung beibehalten. Mit einem Vorsprung von über 30 Sekunden übernahm Alexander Mattschull den schwarzen Ferrari für die nächsten zwei Stints.

Rinat Salikhov konnte mit schnellen Rundenzeiten überzeugen und bis zum nächsten Boxenstopp erreichte er Platz vier in der AM Klasse. Beim letzten Stint saß Pierre Ehret wieder am Steuer des grünen Ferrari. Mit konstanten Rundenzeiten konnte er sich den dritten Platz in der AM Klasse sichern. Einige Runden vor Rennende eine kleine Schrecksekunde: aus dem rechtem Hinterrad stieg Rauch auf. Aber Pierre Ehret konnte den grünen Ferrari sicher bis ins Ziel bringen und somit den dritten Platz verteidigen. Auch bei Alexander Mattschull lief alles wie am Schnürchen. Nach einem weiteren sehr guten Boxenstopp konnte Mattschull seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der ProAm Klasse wieder ausbauen. Nach weiteren guten Zweikämpfen gewann Alexander Mattschull zusammen mit Daniel Keilwitz die ProAm Klasse am Nürburgring und erzielten einen hervorragenden fünften Gesamtplatz.

„Alle Fahrer haben am Wochenende einen super Job gemacht. Das sind alles Ergebnisse, auf denen wir aufbauen können. Auch das Team hat wieder alles bei den Boxenstopps gegeben und eine sehr gute Arbeit gezeigt. Leider konnte Steve Parrow nicht am Rennen teilnehmen; das ganze Team wünscht ihm eine gute Besserung“, so Teamchef Michele Rinaldi. „Auch möchten wir uns bei unseren Sponsoren und Partnern bedanken. Vor allem bei Ehret Family Winery, KS-Tools und Syntix. Einen Dank geht auch an alle Fans, ob sie vor Ort oder hinter dem Bildschirm das Renngeschehen verfolgt haben.“

Der finale Lauf der Blancpain Sprint Series findet vom 1. bis 2. Oktober in Barcelona statt. Rinaldi Racing wird mit Rinat Salikhov und Norbert Siedler in der ProAm Klasse und mit Steve Parrow und Christian Hook in der AM Klasse an der Start gehen.
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