Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Blancpain
21.09.2016

Starke Pace, aber wenig Glück für Indy Dontje

Ein schwieriges Rennwochenende für Indy Dontje und sein Team beim Finale des Blancpain Endurance Cup auf dem Nürburgring. Der HTP Motorsport-Pilot und seine Teamkollegen Clemens Schmid und Luciano Bacheta hatten bereits im Zeittraining am Sonntagmorgen mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Starker Nebel verkürzte das Qualifying auf den letzten Abschnitt.

Wegen eines vorzeitigen Abbruches der Session wurde die Bestzeit gestrichen. Damit mussten Dontje und sein Team das Rennen vom undankbaren 26. Startplatz in Angriff nehmen. Eine Durchfahrtsstrafe nach einer Berührung mit einem anderen Auto besiegelte das glücklose Wochenende.

Anzeige
Indy über...

... fehlendes Rennglück trotz starker Pace: „Wir waren als Trio richtig schnell unterwegs. Die Basis unseres Autos war hervorragend und wir haben mit Platz sieben im Pre-Qualifying einmal mehr gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind, ganz vorne mitzufahren. Aber leider war das Glück nicht auf unserer Seite. Platz 25 im Rennen auf dem Nürburgring zeigt bei weitem nicht das Potenzial, das in uns steckt.“

... ein schwieriges Qualifying unter widrigen Bedingungen: „Ich hätte den zweiten Qualifyingabschnitt bestreiten sollen. Aufgrund des dichten Nebels wurden die ersten Sessions aber ersatzlos gestrichen. Mein Teamkollege Clemens hatte dann in Q3 einen ziemlich guten Run und fuhr die fünftbeste Zeit. In der zweiten Runde konnte er das zwar nicht toppen, doch der letzte Umlauf hätte locker für einen Platz unter den besten Acht gereicht. Leider überquerte Clemens die Ziellinie nicht rechtzeitig und die Runde wurde uns gestrichen, als das Qualifying vorzeitig abgebrochen wurde.“

... die Vorzüge einer Safety-Car-Phase: „Ich fuhr den dritten Stint im Rennen. Kurz vor dem Fahrerwechsel kam es zu einer Berührung mit einem anderen Auto, weswegen die Rennleitung uns eine Durchfahrtsstrafe aufbrummte. Die habe ich dann gleich angetreten. Kurz darauf kam das Safety Car auf die Strecke, weil ein anderes Auto geborgen und die Streckenbegrenzung repariert werden musste. Ich bin ohnehin eher ein Fan des Safety Cars als einer Full-Course-Yellow-Phase. Denn dadurch rückt das Feld näher zusammen, das Rennen fängt wieder von Null an. Allerdings hat uns die Strafe ein gutes Stück nach hinten geworfen, sodass ich mich nicht mehr weiter nach vorne kämpfen konnte.“

... die Highlights seiner Saison im Blancpain Endurance Cup: „Für mich war das Saisonhighlight ganz klar die Pole Position in Spa! Aber es war auch gleichzeitig der Tiefpunkt des Jahres, denn die Rennleitung hat uns alle Zeiten der Superpole gestrichen - wie allen anderen Mercedes-Teams auch. Wir Fahrer und das Team haben keinen Fehler begangen und wurden trotzdem bestraft. Das macht die Erinnerungen an Spa zu einer bittersüßen Angelegenheit. Ebenfalls positiv in Erinnerung bleibt mir der fünfte Platz in Silverstone. Dort haben wir gezeigt, welches Potenzial in uns als Team steckt, wenn wir einmal das Glück auf unserer Seite haben.“

... sein nächstes Rennen in der VLN: „Der Blancpain Endurance Cup ist zwar vorbei, aber die Saison ist für mich noch nicht gelaufen. Ich werde noch im Rahmen der VLN auf der Nordschleife unterwegs sein, kommendes Wochenende zum Beispiel. Dort ist es wichtig, viel zu fahren, denn man lernt nirgendwo anders mehr dazu. Ich liebe die Strecke, aber sie ist etwas speziell. Das Wetter ändert sich ständig und auch die Kursführung ist durchgehend äußerst knifflig. Aber ich als Rennfahrer liebe die Herausforderung und jage deswegen besonders gerne durch die Grüne Hölle.“