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DKM
12.09.2016

Doureid Ghattas zeigt ganzes Potenzial in Oschersleben

Die diesjährige Saison biegt auf die Zielgerade ein. Für Doureid Ghattas von TR Motorsport stehen die entscheidenden Rennveranstaltungen vor der Tür. Am vergangenen Wochenende stand zunächst das Halbfinale der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Oschersleben auf dem Programm. Dort kämpfte der Youngster mit viel Pech in den Rennen, untermauerte aber durch eine furiose Aufholjagd im letzten Finale sein Leistungsvermögen.

Der erst kürzlich in seinen Bambini-Rennstall TR Motorsport zurückgekehrte Doureid Ghattas wollte nach seinem tollen Wochenende in Genk nun auch in der Magdeburger Börde nachlegen. „Ich habe gezeigt, wozu ich imstande bin wenn das Kart funktioniert. Natürlich hoffe ich auf ein super Wochenende in Oschersleben“, gab er sich positiv gestimmt.

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Der gebürtige Bonner startete jedoch verhalten in das Kräftemessen mit den internationalen Top-Fahrern. Im Zeittraining sprang lediglich der 23. Rang heraus. „Das Feld bei den Junioren ist dicht beieinander, man schenkt sich nichts. Hinzu kommt die internationale Härte – die Deutsche Junioren Kart Meisterschaft ist ein guter Gradmesser für die eigenen Qualitäten“, so Dodo über die erste Liga im deutschen Kartsport.

Bereits im sich anschließenden ersten Vorlauf zeigte der Tony Kart-Pilot dann aber was in ihm steckt. Vom Ende des Feldes ging es rasant nach vorne – bis auf Platz sieben. „Eine super Aufholjagd, ich freue mich sehr“, lächelte Doureid. Doch im zweiten Heat beklagte der Schützling von TR Motorsport einen Ausfall. „Die ganzen Mühen wieder zunichte gemacht, einfach bitter – so schnell kann es gehen“, so ein zerknirschter Doureid Ghattas.

Seine Pechsträhne setzte sich leider im ersten Wertungslauf nahtlos fort. „Ich rutschte während der harten Positionskämpfe mehrfach ins Aus, hatte zusätzlich Probleme mit den Reifen und dem Vergaser“, ärgerte sich Doureid über Platz 20 im ersten Rennen. Doch anstatt zu resignieren, war sein Kampfgeist erst so richtig geweckt. „Ich werde nun allen zeigen, dass ich das Zeug dazu habe ganz nach vorne zu fahren – egal von wo“, gab er sich zielorientiert.

In den folgenden 15 Rennrunden sahen die zahlreichen Zuschauer in der Motorsport Arena Oschersleben eine furiose Aufholjagd vom Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport, der satte 13 Positionen nach vorne raste und schlussendlich als starker Siebter abgewinkt wurde. „Ein super Resultat, ich haben bewiesen, dass ich durchaus in der Lage bin in die Pokalränge zu fahren.“

Weiter geht es für den jungen Dodo bereits am kommenden Wochenende in Wackersdorf. Das ADAC Kart Masters, die stärkste Kartrennserie Deutschlands, startet im Prokart Raceland in die finalen Wertungsläufe.
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