DKM
07.09.2016
Halbfinale in der Deutschen Kart Meisterschaft
Die Sommerpause der Deutschen Kart Meisterschaft hat am kommenden Wochenende ein Ende. Die 1.018 Meter lange Hochgeschwindigkeitsstrecke in Oschersleben begrüßt die besten Kartfahrer zur vierten von fünf Veranstaltungen. Vor den Toren der großen Automobilrennstrecke bietet der Kurs eine perfekte Infrastruktur und ist sowohl bei Fahrern und Teams beliebt. In den einzelnen Meisterschaftswertungen der vier Prädikate DKM, DJKM, DSKM und DSKC ist hingegen noch alles offen.
In der DKM setzte sich der Finne Paavo Tonteri (CRG TB Racing Team) beim Auslandsgastspiel in Genk etwas von seinen Verfolgern ab. Mit einer perfekten Sonntagsleistung war er der erfolgreichste Stammfahrer und verbuchte maximale Meisterschaftspunkte auf seinem Konto. Doch wirklich ausruhen darf er sich nicht: Ärgster Verfolger ist weiterhin Karol Basz (Kosmic Racing Departement) aus Polen. Der amtierende Kart Weltmeister absolviert ebenfalls seine erste volle Saison in der Königsklasse des deutschen Kartsports und hat noch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Diese rechnet sich auch noch der Dritte Jean-Baptiste Simmenauer (Tony Kart Racing Team) aus. Mit 39 Punkten Rückstand ist für den Franzosen auch noch alles möglich. Im Kampf um die Trophäe des besten Deutschen sind aktuell noch mehrere Fahrer im Rennen. Beste Chancen haben in Oschersleben aber die beiden Rookie Tim Tröger (CRG TB Racing Team) und David Brinkmann (KSM Schumacher Racing Team), das Duo rangiert aktuell in der Meisterschaft auf den Position acht und neun.
Bei den Junioren blickte bis zum Auftritt im belgischen Genk Tony Kart-Speerspitze Charles Milesi auf eine beeindruckende Bilanz zurück. In vier Wertungsläufen sah er das Ziel gleich drei Mal als Sieger. Doch in Belgien wendete sich das Blatt: Der Norweger Dennis Hauger (CRG Holland) feierte seinen zweiten Saisonsieg und rückte in der Gesamtwertung auf 19 Punkte an den Spitzenreiter heran. „Mein klares Ziel ist es diesen Trend bis zum Finale vorzusetzen und die Meisterschaft zu gewinnen“, ist der Youngster hoch motoviert. Ebenfalls seinen Rückstand verkürzen konnte David Vidales (KSM Schumacher Racing Team). In Genk feierte er seinen ersten Triumph und blieb damit ebenso im Titelrennen. Etwas Boden verlor der beste Deutsche Luke Wankmüller (Solgat Motorsport) – als Siebter sind für ihn aber weiterhin die Top-Ränge in Reichweite.
Die Deutsche Schaltkart Meisterschaft überzeugt in dieser Saison mit einem der stärksten Teilnehmerfelder seit Bestehen. Insgesamt neun amtierende oder ehemalige Kart Weltmeister gehen an den Start. In der Gesamtwertung hat vierfach Champion Jorrit Pex (CRG Holland) weiterhin die Nase vorne. Doch von hinten drückt die Konkurrenz: Allen voran der frischgebackene Europameister Marco Ardigo (Tony Kart Racing Team). Wie sein niederländischer Mitstreiter gewann Ardigo schon zwei Saisonrennen. Jeweils einen Sieg durften die weiteren Verfolger Davide Foré (Gold Kart Racing Team) und Paolo de Conto (CRG Holland) auf ihrem Konto verbuchen und bleiben ebenfalls im Titelrennen. Letzterer reist bestens gelaunt nach Oschersleben: Am vergangenen Wochenende dominierte der Italiener die Schaltkart Weltmeisterschaft in Schweden und sicherte sich den renommierten Titel. Die deutsche Riege führt aktuell Daniel Stell (CRG TB Racing Team) als Elfter an.
Einen vollen Erfolg feiert der DMSB Schalt Kart Cup in seiner ersten Saison. Mit 34 Fahrerinnen und Fahrern ist das Feld seit Saisonbeginn prall gefüllt und verspricht große Spannung. Diese spiegelt sich auch im Titelkampf wieder. Als Gesamtleader tritt Symen Wiggers (CRG Holland) aus den Niederlanden an. Doch mit nur drei Zählern Rückstand sitzt ihm sein Landsmann Max Tubben (CRG Holland) dicht im Nacken. Der Youngster lieferte bisher eine beeindruckende Rookiesaison ab und siegte bereits in zwei Rennen. Entschieden ist für das Duo aber noch nichts. Der dritte Christopher Hold (Maranello Kart Srl.) liegt ebenso in Schlagdistanz wie die beiden Deutschen Maximilian Paul (NKS for Racing) und Patrick Kreutz (RS Motorsport) auf Rang vier und fünf.
Bereits am Freitag rollen die Akteure zu den ersten freien Trainings auf die Strecke in der Magdeburger Börde. Zum wirklichen Schlagabtausch kommt es am Samstag im Zeittraining und den Vorläufen, woraus sich dann die Startaufstellungen für die ersten Rennen am Sonntag ergeben. Wer nicht Vorort ist, kann alle Geschehnisse wieder im Video-Live-Stream oder Live-Timing auf www.kart-dm.de verfolgen.