Eine Woche später hieß die Aufgabe für die Beiden: „Do it again“. Leichter gesagt als getan, zumal die Bahn in Wackersdorf ja eine Woche zu vor noch Neuland für alle Beteiligten war. Wir erinnern uns: Asphalt komplett neu, Streckenführung teilweise neu und zum anderen waren die Wetterbedingungen deutlich anders. Aber eins nach dem anderen.
Anzeige
Maximilian Paul und Stephan Schönlebe traten mit ihrem Team NKS for Racing beim Saisonauftakt der Deutschen Kart Meisterschaft in der Klasse der Deutschen Schalt Kart Cup (DSKC) in Wackersdorf gegen 31 weitere talentierte Fahrer aus ganz Europa an. „Auch wenn wir von dem vorherigen Wochenende schon ein paar Werte hatten, die Rahmenbedingungen waren komplett anders“, so der Teamchef Lars Naumann. „Jedesmal, wenn vor uns eine andere Gruppe gefahren ist, veränderte sich durch den Reifenabrieb das Grip-Niveau auf dem neuen Asphalt. Wir hatten echt zu kämpfen, uns die Reifen nicht kaputt zu fahren und sind uns immer noch nicht ganz sicher, woran es gelegen hat. Ich habe zwar die ein oder andere Chassis-Einstellung im Verdacht, da aber alle Fahrer, Mechaniker und Teamchefs die gleichen Bedingungen hatten, sah die Problematik auch bei allen gleich aus“, lachte Naumann. Für den erst 16-jährigen Dresdner Maximilian Paul ist es im Gegensatz zu seinem erfahrenen Teamkollegen Stephan Schönlebe sein erstes Jahr in der Getriebe-Klasse. Und so setzten sich auch beide Fahrer in den freien Trainings gut in Szene und waren immer auf den vorderen Plätzen zu finden. Im Zeittraining hauten sie dann auch Platz zwei und sieben raus. „Es waren nur wenige Hundertstelsekunden bis zur Pole-Position. Für mich haben sie alles richtig gemacht“, zeigte sich Lars Naumann sichtlich erfreut. Die Vorläufe waren für beide Piloten dann eine heiße Kiste. Während sich Maximilian die schnellste Rennrunde sicherte und von Platz drei in die Hauptrennen starten durfte, musste Stephan seinen siebten Platz gegen harte Mitbewerber behaupten. „Es ist in der Mitte eines Feldes immer etwas schwieriger sich zu behaupten. Da musst du nach vorne und nach hinten kämpfen. Das hat Stephan sehr beeindruckend getan“, so Naumann.
In den Hauptrennen hieß es dann für Maximilian, die guten Ergebnisse des Wochenendes zu festigen und einen tollen Abschluss in den Asphalt zu brennen. So kam er als Dritter seiner Klasse der DSKC-Fahrer über die Ziellinie. Er machte nicht nur seine Aufgabe sehr gut, er stellte auch seinen Anspruch der neuen Klasse unter Beweis. Stephan dagegen musste in den Finalläufen zusehen, wie sich Mitbewerber vor ihm gegenseitig das Leben schwer machten und sich schließlich drehten, so dass er einen weiten Weg um die rumstehenden Fahrer gehen musste. Er sicherte sich den elften Platz und ist guter Dinge für die nächsten Rennen.
Wir wollten dann noch ein Statement vom Teamchef Lars Naumann. Wie beurteilt er die Leistung seiner beiden Fahrer. „In mir herrscht eine große Zufriedenheit. Beide Piloten sind einfach unglaublich gut gewesen“.
Wir sind uns sicher, dass wir beim nächsten Lauf der Deutschen Kart Meisterschaft vom 11. bis 12. Juni 2016 im bayerischen Ampfing, wieder ein starkes Team NKS for Racing erleben werden. Das Team NKS reisst nun für den Auftakt der ADAC Kart Masters vom 6. bis 8. Mai 2016 nach Frankfurt Hahn.
