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DTC
19.06.2016

Regenkrimi im ersten Rennen in Oschersleben

Heiko Hammel, Dirk Lauth und Thomas Fulsche heißen die Sieger des ersten Rennens in Oschersleben. Das 25-minütige Rennen war geprägt durch einen starken Regenschauer, der kurz vor dem Start in der Börde niederging.

Als die Tourenwagen des Deutschen Tourenwagen Cups in die Startaufstellung fuhren, hatte sich der Himmel ordentlich verdunkelt und ziemlich pünktlich zum Startprocedere begann es richtig zu regnen. Die Teams wechselten auf Regenreifen, um den neuen, nassen Bedingungen gerecht werden zu können. Schon in der Startaufstellung fiel auf, dass der heiß ersehnte nächste Schlagabtausch zwischen Heiko Hammel und Fredrik Lestrup vertagt werden muss, denn Hammel stand allein in der ersten Startreihe. Lestrup konnte nicht starten und musste seinem Kontrahenten um die Meisterschaftskrone kampflos ziehen lassen. Die Chance ließ sich Hammel nicht nehmen und münzte seine Pole-Position souverän in den Rennsieg um. Zusätzlich holte er sich den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde und die Pole Position, sodass der Wolf Racing-Pilot nun mit 12 Punkten die Meisterschaftstabelle anführt.

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Hinter Hammel lieferten sich die Superproduction-Piloten einen wahren Regenkrimi mit vielen Positionswechseln. Thomas Winkelhock, der von Startplatz vier aus ins Rennen ging, beendete sein Rennen im Kies und löste damit eine Safety-Car Phase aus, die das letzte Drittel des Rennens bestimmte. Sein Teamkollege Alexander Rambow kämpfte sich von Platz 5 auf Platz 2 nach vorne und holte damit das zweite Mal einen Podiumsplatz für das Team von Bastuck Motorsport. Audi-Pilot Milenko Vukovic kämpfte mit Rambow um den zweiten Platz, musste Rambow aber ziehen lassen. „Mir fehlte etwas die Performance. Ich habe es zwar immer wieder probiert, Rambow anzugreifen, wollte es aber nicht mit der Brechstange versuchen und habe dann lieber die sicheren Punkte nach Hause gefahren“, so der Schweizer.

In der Production-Klase mit 1.6l Turbomotor sah zunächst Ralf Glatzel als der sichere Sieger aus, denn nach der Strafversetzung von Dominique Schaak wegen eines zu leichten Autos, konnte er von der Pole Position ins Rennen starten. Dirk Lauth und Victoria Froß, die von Platz 2 und 3 ihre Aufholjagd auf den Fiesta-Piloten starteten, blieben mit einem kleinen Sicherheitsabstand an Ralf Glatzel dran. „Genau das wollte ich nach der Safety Car-Phase noch ändern und einen größeren und für mich komfortablen Abstand zwischen uns bringen. Da habe ich es am Ende der Start-Ziel-Geraden wohl zu sehr gewollt und habe mich verbremst“, gab Glatzel zu. Für ihn war somit nicht nur der Sieg, sondern auch Platz 2 passé, denn Victoria Froß ließ sich diesen nicht mehr nehmen.

Thomas Fulsche war – zugegebenermaßen – der Überraschungssieger in der seriennahen Production-Klasse für Fahrzeuge mit 2l Turbomotoren. Pole-Setter und Neu-Zugang Pavel Lefterov, der im Qualifying noch die Pole Position für sich herausgefahren hatte, war etwas zu motiviert bei dem Versuch, die Top5 des Gesamtklassements zu stürmen, und landete am Ende der Start-Ziel-Geraden in der Auslaufzone. Seine Aufholjagd war zwar erfolgreich, doch am Brüder-Gespann von Heiko und Thomas Fulsche kam er nicht mehr vorbei. An der Spitze fuhr Heiko Fulsche, gefolgt von seinem Bruder Thomas, der jedoch in den Zweikampf mit Lefterov verstrickt war und keinen Angriff nach vorne starten konnte. Ein Fehler von Heiko Fulsche kostete ihn den Sieg – und ähnlich wie Ralf Glatzel – auch noch Platz 2. „Ich gönne meinem Bruder den Sieg und freue mich natürlich auch für Pavel über sein tolles Ergebnis zum Einstand, obwohl ich natürlich gerne selbst den Sieg mit nach Hause gefahren hätte“, so Heiko Fulsche.
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